Eigene Marke aufbauen: 7 Strategien für starke Marken
Starke Marken sind zum Thema geworden
Als KMU werden Sie vielleicht mit Bewunderung – vielleicht auch ein wenig Neid – auf die Unternehmen schauen, deren Produkte längst zu einer starken Marke geworden sind. Markennamen wie Lands End, Coca-Cola, Google, aber auch Personen wie Madonna oder Lady Gaga sind nicht allein zu einer Marke avanciert, sondern besitzen auch Markenkraft. Und diese Markenkraft lockt Kunden - wieder und wieder. Denn die Marke verführt.
Marke ist somit zum Thema geworden. Nur oft schlagen die Bemühungen, das eigene Unternehmen mit seinen Produkten zur eigenen Marke aufzubauen, fehl, weil die Markenbildung ausschließlich mit Außenwirkung, Bekanntheit, Tradition, Symbolik, Mythos und Emotionen assoziiert wird. Hinzu kommt, dass diese Attribute, die einer starken Marke zugeordnet wurden, oft genug nur mit einem „Bauchgefühl“ oder durch eine „Entscheidung des Gefallens“ bewertet werden, statt konkrete Überprüfungskriterien heranzuziehen. Doch genau dies ist für Ihre Markenstrategie notwendig.
Die eigene Marke aufbauen: Die Marke begreifen lernen
Nähern Sie sich dem Begriff (oder dem Phänomen) Marke, d.h. erkennen Sie
- warum Ihr Logo oder Ihr Firmenname, den Sie schützen lassen wollen, um einen Markenschutz zu erlangen, allein keine Marke ausmachen.
- warum Marke nicht durch Werbung oder durch Design (allein) entsteht, sondern Marke entsteht stets durch Handlungen und Leistungen, die Sie als Unternehmer und Anbieter unter einem bestimmten Namen erbracht haben – und zwar über einen längeren Zeitraum.
Marke ist somit kein abstraktes Phänomen, das durch Werbeagenturen gepuscht wird. Vielmehr sind Sie die Marke – Ihre Leistungen und Ihre Handlungen. Für einen erfolgreichen Markenaufbau heißt es, Ihr Unternehmen authentisch einzubeziehen. Denn nur so können Sie Ihre Marke über Jahre und Jahrzehnte glaubwürdig nach Innen und Außen vertreten.
Mit erfolgreicher Markenstrategie die eigene Marke aufbauen
Für die eigene Markenentwicklung sollten Sie sich mit 7 entscheidenden Marken-Strategien auseinandersetzen. Denn jede dieser einzelnen Markenstrategien benötigen Sie, um eine starke Marke aufzubauen. Diese sind:
- Die Alleinstellungsmerkmale hervorheben. Zeigen Sie auf, welche Merkmale Ihre Marke besitzt: Herkunft, Geschichte, Gestaltung, Expertise und Prestige gehören unbedingt dazu.
- Das Besondere offenbaren. Arbeiten Sie unbedingt heraus, was besonders an Ihnen, Ihrem Unternehmen und somit letztendlich an Ihrer Marke ist
- Vertrauen herstellen. Eine Marke bürgt für eine bestimmte Leistung – und schafft dadurch Vertrauen. Denn der Kunde vertraut natürlich darauf, dass er mit dem Kauf dieser Marke – ob Rolex oder das IKEA-Billy-Regal –genau diese Leistung erhält.
- Eine Wiedererkennung schaffen. Ihre Kunden müssen die Eigenschaften der Marke mühelos wiedererkennen können – wie beispielsweise Udo Jürgens seine Konzerte stets mit dem „Bademantel-Finale“ beendet.
- Markengemeinschaft bilden. Marke ist stets auch Masse, d.h. jeder Kunde weiß, er wird durch diese Marke einer bestimmten Gemeinschaft angehören und sich gleichzeitig gegenüber anderen Markengemeinschaften abgrenzen.
- Verpflichtung zur Selbstähnlichkeit ist wichtig. Sie sind der Marke verpflichtet, d.h. Sie sollten die Marke nicht plötzlich verändern, sondern müssen das Prinzip der Selbstähnlichkeit beibehalten – auch um die Wiedererkennung zu garantieren.
- Trends mit Vorsicht beachten. Schnell geschieht es: Die Marke soll beispielsweise verjüngt werden, um jüngere Generationen anzusprechen. Oft genug wird dadurch jedoch bei den Kunden das Vertrauen zerstört, der Wiedererkennungseffekt negiert und die Markengemeinschaft aufgelöst. Deshalb Vorsicht mit Trends.
Lesen Sie auch unseren Gastbeitrag zum Thema "Starke Markenstrategie".
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