Fitness im digitalen Zeitalter: Der transformative Einfluss von Influencern auf Fitness und Lifestyle
Noch vor wenigen Jahrzehnten waren Fitness-Fans eine belächelte Volksgruppe, die beim Workout eher unter sich war. Mit zunehmenden Fitnessangeboten online - auf Social Media oder YouTube - wird daraus ein Massentrend für alle Altersgruppen, sogar als Workout-Thema der Mitarbeiterführung in Unternehmen. Die Accounts bekannter Fitness-Influencer wirken sich allerdings nicht nur auf die Gesundheit der Firmenteams aus, sondern auch auf das Konsumverhalten deutscher Follower wie ExpressVPN berichtet.
Datensicherheit und Social-Media im Fitnesssektor
Datensicherheit spielt eine entscheidende Rolle im Kontext des Fitnesssektors, insbesondere wenn es um die Nutzung von Social-Media-Plattformen geht. In einer Ära, in der die digitale Vernetzung und der Austausch von Fitnessinformationen über soziale Medien stark zugenommen haben, sind Datenschutz und -sicherheit von höchster Bedeutung.
Fitness-Apps und Plattformen sammeln oft eine Vielzahl von persönlichen Daten, darunter Trainingsgewohnheiten, Gesundheitsinformationen und biometrische Daten. Nutzer sollten darauf achten, dass diese Daten sicher und gemäß den Datenschutzrichtlinien gespeichert werden. Unternehmen im Fitnesssektor müssen transparente Datenschutzerklärungen bereitstellen und sicherstellen, dass Nutzer ihre Zustimmung zur Datensammlung geben.
Fitnesstrends auf Social Media motivieren viele Menschen, sich täglich für die Gesundheit an Geräten oder beim Workout an frischer Luft auszupowern. Über das Streamen der Live-Videos und Teilen der Lieblingsvideos großer Fitness-Influencer findet allerdings auch ein Massenaustausch von Daten statt. Mindestens für Follower aus einem geschäftlichen Umfeld empfiehlt es sich, das Datentrekking durch Werbenetzwerke zu blockieren. Mitarbeiter sollten in Workshops für den Datenschutz sensibilisiert werden.
Konsum und Fitness - ein nicht neuer, aber wachsender Markt in Deutschland
Nach aktuellen Studien der Sportmarketing-Agentur ONE8Y treiben wenigstens 65 Prozent der Deutschen mehrmals wöchentlich Sport, am liebsten zu Hause, gleich gefolgt von Workouts im Freien. Zu Betriebssportprogrammen gibt es keine Analysedaten. Der Fitnesstrend in privaten und geschäftlichen Bereichen ändert sich hierbei gleich dynamisch. Ein Hintergrund betrieblicher Sportangebote ist die Gesunderhaltung der Mitarbeiter. In einer Welt von zunehmend sitzenden Tätigkeiten lässt sich mit den kurzen Fitnesseinheiten - oft nach dem Vorbild der Fitness-Influencer - Haltungsschäden und Gelenkbeschwerden vorbeugen.
Was haben Fitness-Influencer mit Konsumverhalten zu tun?
Wer sich fit halten möchte, sucht dafür jede mögliche Motivation und auch jede mögliche Quelle, um passende Tipps und Informationen zu bekommen. Fitness-Influencer posten ihren Einstieg und auch ihre Fortschritte zum Beispiel bei der Gewichtsabnahme oder dem Muskelaufbau. Eine Fangemeinde tauscht sich dazu privat und geschäftlich regelmäßig aus. Es werden Ernährungstipps nicht diskutiert, sondern geteilt und nachgemacht. Trainingsvorschläge werden zumindest ausprobiert, oft ohne Hinterfragen des tatsächlichen Fachwissens. Follower finden im Plauderton auf Social Media Bestätigung für eigene Fitnessideen und Motivationen, um beinahe täglich oder sogar mehrmals täglich den Fitness-Influencern »nahe« zu sein.
Ernährungstipps als einträgliches Werbegeschäft
Sport und Ernährung stehen in engem Zusammenhang. Das ist kein Influencer-Fachwissen, sondern ein allgemeiner gesundheitlicher Sachverstand. Aus dem Wunsch, den Influencern in Sachen Leistung und Meilensteine nachzueifern, folgen vor allem Einsteiger den Tipps ihrer Vorbilder ungefragt. »Branded Content« ist für die Influencer ein Zubrot in Milliardenhöhe. Sie teilen Markencontent von Werbepartnern auf ihren privaten Accounts. Ihre Follower machen es nach und greifen ohne Hinterfragen zu.
Zweifelhafte Praktiken, erfolgreich durch Datentrekking
Kritiker in den virtuellen Fitnesstrends bezweifeln zu Recht die Werbepraktiken ihrer Lieblings-Influencer. Die Mehrheit dagegen hält die eigentliche Schleichwerbung, erklärte »Expertentipps« oder vorgeführte Fitness-Standards für transparent. So ziehen ohne entsprechenden Datenschutz immer mehr Einflussnahmen auch in den Betriebssport ein. Zwei Alternativen lassen sich dagegen setzen. Erstens sollten Mitarbeiter-Workouts keinen unerreichbaren Schönheitsidealen nachjagen. Zweitens ist es wichtig, das Ziel des gemeinsamen Wohlbefindens durch Mitarbeiter-Fitness immer wieder klar zu kommunizieren.
Fazit:
Fitness-Influencer beeinflussen gleichzeitig Fitnesstrends und das Konsumverhalten ihrer Follower. Für weniger negativen Einfluss empfiehlt es sich Datenschutzmaßnahmen gegen ungewolltes Datentrekking einzubinden. Soweit Unternehmen den Trends durch Mitarbeiter-Workouts folgen, sollten sie ihre Belegschaft für die Einflussnahme und den wichtigen Datenschutz dieses Markts sensibilisieren.
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