Telecoaching – Optimal für virtuelle Mitarbeiter
Auch Mitarbeiter in virtuellen Teams benötigen Unterstützung. Gerade für Beschäftigte, die Sie selten oder gar nicht im Büro antreffen, ist Telecoaching eine optimale Lösung, um neue Standards zu etablieren und Potenziale zu fördern.
Virtuelle Mitarbeiter – ob Außendienstmitarbeiter, Mitarbeiter, die überwiegend im Home-Office arbeiten oder komplett freie Mitarbeiter – haben im Idealfall eins gemeinsam: Sie arbeiten eigenständiger, haben eine erhöhte Selbstdisziplin, verfügen über die Fähigkeit, sich selbst sehr gut zu motivieren und sind entsprechend entwicklungsorientiert.
Das sind Eigenschaften, die sie bezüglich Telecoaching hervorragend unterstützen und die Sie gezielt in den personellen Entwicklungsprozess mit einbeziehen können. Beim Telecoaching ist es wichtig, Ihren Mitarbeitern nicht nur einen Maßnahmenplan zur Realisierung der vereinbarten Coaching-Ziele zu geben, sondern ebenso eine Selbstcoaching-Checkliste an die Hand zu geben, die sie dabei unterstützen, ihre Schritte, Erfolge und Hindernisse reflektierend einschätzen zu können.
Checkliste zum Download
Wie so eine Selbstcoaching-Checkliste aussehen kann haben wir Ihnen in unserem Selbstcoaching-Fragebogen für Telecoaching einmal zusammengestellt.
Hinweis
Externe Mitarbeiter sind in vielen Augenblicken wirklich nur auf sich gestellt – sie können in der Regel nicht mal schnell bei Ihnen im Büro vorbeikommen, um ein Coaching-Anliegen zu besprechen.
Telecoaching in der Praxis
Das Erstgespräch zum Coaching sollte soweit möglich von Angesicht zu Angesicht im Unternehmen stattfinden, um zusammen die Vorgehensweise zu besprechen. Ist dies unmöglich, weil beispielsweise der betreffende Mitarbeiter schon für die Anreise unverhältnismäßig Zeit benötigt, können Sie eine Telefonkonferenz vereinbaren, für die Sie sich und Ihr Mitarbeiter mindestens eine Stunde reservieren sollten.
Während des gesamten Coaching-Prozesses sind moderne Kommunikationstechniken unverzichtbar:
- Videokonferenzen, sofern erforderlich (Equipment ist mittlerweile günstig und einfach),
- Telefongespräche, die regelmäßig geführt werden und
- E-Mails, in denen knapp und präzise Zwischenberichte geliefert oder Fragen abgeklärt werden können.
Videokonferenzen als Telecoaching-Instrument
Der große Vorteil einer Videokonferenz ist, Sie können das Gespräch trotz der Distanz von Angesicht zu Angesicht führen, wodurch Sie natürlich auch die non-verbalen Signale Ihres Mitarbeiters berücksichtigen und ins Gespräch einbeziehen können. Gleichzeitig bietet sich auch die Gelegenheit, dass der Mitarbeiter eventuelle Schwierigkeiten beispielsweise bei einem Kundengespräch nicht nur mit Ihnen bespricht, sondern einzelne Module als Training mit Ihnen gemeinsam durchspielt. Sie können so noch besser einschätzen, welche Schwächen weiterhin bestehen und Ihrem Mitarbeiter durch Coaching-Fragen dabei unterstützen, diese Schwächen selbst zu erkennen und abzuändern.
Telefongespräche als Telecoaching-Instrument
Selbstverständlich werden für diese Gespräche verbindliche Termine vereinbart. Legen Sie gemeinsam im Vorfeld fest, welche Punkte bei dem jeweiligen Telefonat besprochen werden sollen. Notieren Sie sich entsprechende Fragen und Diskussionspunkte, die Sie noch zusätzlich besprechen wollen. Halten Sie sich in jedem Falle an das Coaching-Thema. Schweifen Sie nicht ab. Erstellen Sie nach jedem Telefoncoaching-Gespräch ein Protokoll indem sowohl Ergebnisse, als auch eventuelle Änderungen der Entwicklungsschritte erfasst werden.
E-Mails als Telecoaching-Instrument
E-Mails sind bestens geeignet, um unabhängig von Zeit und Aufgaben in Kontakt zu bleiben und so auch kurzfristig Rückmeldung zu geben. Sei es, um Erfolge zu melden und dafür positives Feedback von Ihnen zu erhalten. Gleiches gilt für das Ansprechen von aufgetretenen Problemen, die Ihre Aufmerksamkeit verlangen. Im letzteren Fall können Sie selbstverständlich ein Treffen im Unternehmen oder ein Telefongespräch vereinbaren, um die Angelegenheit ausführlicher zu klären.
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