Die wichtigsten Regeln für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung
Erfolgreiche Gesprächsführung
Als Führungskraft haben Sie bei der Gesprächsführung die Herrschaft und Verantwortung für den Ablauf eines Gesprächs. Von Ihnen und Ihrer Gesprächsführung hängt es also ab, welchen Inhalt und welchen Verlauf ein Gespräch haben soll.
Um bei Ihrer Gesprächsführung eine nachhaltige Änderung im Verhalten oder in den Ansichten eines Gesprächspartners oder Mitarbeiters hervorzurufen, sollten Sie nicht zum Gesprächspartner/Mitarbeiter sprechen, sondern mit ihm sprechen. So fühlt er sich ernst genommen und nicht nur zur Passivität verdammt.
Besonders hilfreich können diese Gesprächsführungsregeln auch im Mitarbeitergespräch sein. Hier die wichtigsten Regeln für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung
Tipp 1: Sorgen Sie für ein gutes und positives Gespräch
Schaffen Sie für möglichst alle Beteiligten eine akzeptable Situation (Win-win). Am Ende des Gesprächs sollten Ihr Gesprächspartner, Mitarbeiter und Sie einen Teilerfolg mit nachhause nehmen.
Geben Sie Ihrem Gesprächspartner/Mitarbeiter die Gelegenheit, seine Argumente vorzutragen und signalisieren Sie Ihre Kooperationsbereitschaft. Kehren Sie möglichst nicht den Chef heraus, der keine Widerreden zulässt. Das führt bei Ihrem Gesprächspartner nur zu Misstrauen und Frust.
Tipp 2: Gehen Sie auf die Sichtweisen und Bedürfnisse Ihrer Gesprächspartner ein
Wappnen Sie sich gegen unerwartete Gesprächsverläufe und Argumente und bereiten Sie sich auf das Gespräch gut vor. Versuchen Sie bereits vorab mögliche Einwände und Fragen zu berücksichtigen.
Seien Sie mutig, haben Sie Selbstvertrauen und setzen Sie auf Ihre Kreativität und Ihr Improvisationstalent.
Ausgeschlafen zu sein und fit gehört ebenfalls dazu. Dann haben Sie das Gespräch gut im Griff. Beachten Sie vor allem bei schwierigen Gesprächen, zu welcher Tageszeit und zu welchem Datum Sie den Gesprächstermin festsetzen.
Tipp 3: Respektieren Sie Ihren Gesprächspartner
Sie sollten Ihrem Gesprächspartner/Mitarbeiter Ihre Wertschätzung entgegenbringen und ihm mit einer positiven Einstellung gegenübertreten.
Selbst wenn Ihr Gesprächspartner mit Ihnen anderer Meinung ist, seien Sie möglichst nicht nachtragend. Bemühen Sie sich vielmehr darum, seine Ansichten und seinen Standpunkt nachzuvollziehen und seine Bedürfnisse und Motive zu verstehen. Lassen Sie sich gegebenenfalls seinen Standpunkt mit einem Beispiel erläutern.
Tipp 4: Seien Sie glaubwürdig
Spielen Sie keine Rolle, seien Sie Sie selbst. Überzeugen Sie Ihren Gesprächspartner oder Mitarbeiter von Ihren ehrlichen Absichten und Zielen.
Tipp 5: Kommunizieren Sie „Ich"-Botschaften
Unpersönliche Formulierungen sollten Sie vermeiden und so negative Assoziationen im Gespräch unterbinden. Vermeiden Sie zudem „Du"-Botschaften.
Beispiel:
„Sie sollten vor einer Stunde bereits die ausgefüllten Listen abliefern!", oder „Man könnte annehmen, dass sich das von selbst versteht...".
Besser:„Ich denke, dass ..."
„Ich finde, dass wir mit den ausgefüllten Listen schon ein beträchtliches Stück weiter wären...".
Tipp 6: Nutzen Sie die Vorteile der „Meta-Kommunikation"
Mit der „Meta-Kommunikation" bekommen Sie Kommunikationsstörungen bestens in den Griff, beispielsweise, wenn
- sich ein Gespräch emotional zuspitzt
- sich die Argumente wiederholen
- sich das Gespräch im Kreis dreht
Mithilfe der „Meta-Kommunikation" kommunizieren Sie nicht mehr über das Sachthema, sondern über das Gespräch selbst. Dabei schauen Sie aus der Hubschrauberperspektive auf den Verlauf des Gesprächs und analysieren die Störungsquellen.
So gehen Sie dabei vor:
- Unterbrechen Sie höflich, aber bestimmt das Gespräch.
- Erklären Sie Ihrem Gesprächspartner oder Mitarbeiter, dass Sie das Gespräch an dieser Stelle für festgefahren erachten.
- Suchen Sie jetzt gemeinsam mit Ihrem Gesprächspartner nach den Gründen und Ursachen und erarbeiten Sie mit ihm Vorschläge, wie der Gesprächsverlauf verbessert werden kann.
Übersicht zum Download
Hier geht´s zur „Übersicht: 11 Regeln zur Gesprächsführung"
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