Kompetenzen einer Führungskraft - Stehen Sie sich mental nicht selbst im Wege
Persönliche Kompetenzen: Glaubenssätze erkennen
Ihre Kompetenz als Führungskraft ist gekoppelt an Ihre Glaubenssätze. Denn ein Glaubenssatz „Wenn ich nicht oft genug die Arbeit kontrolliere, würde gar nichts geschehen“, ist ein Gedanke, der Ihr Tun und Ihr Verhalten bestimmt. Deshalb ist es sinnvoll, eigene einschränkende Glaubenssätze zu hinterfragen. Denn so können Sie die Rolle der Führungskraft von belastenden Blockaden befreien.
Stärken Sie Ihre Kompetenz: Glaubenssatz hinterfragen
Analysieren Sie Ihren Glaubenssatz. Fragen Sie sich,
- Was wollen Sie damit aussagen?
- Woran glauben Sie mit dieser Aussage?
- Auf was wollen Sie hinweisen?
- Was halten Sie für unmöglich?
- Auf welche Weise schränkt Sie dieser Glaubenssatz ein?
Beispiel: „Wenn ich nicht oft genug die Arbeit kontrolliere, würde gar nichts geschehen.“
Der Glaubenssatz zeigt auf, dass
- erst die Kontrolle der Führungskraft die Mitarbeiter zur Arbeit bewegt.
- die Kontrolle unerlässlich ist, ansonsten würde nichts gearbeitet.
- die Kontrolle der Führungskraft Macht verleiht.
- die Kontrolle der Führungskraft Sicherheit verleiht.
- es ohne Kontrolle unmöglich ist, Mitarbeiter zur Arbeit zu motivieren.
- Zeit für die stete Kontrolle reserviert werden muss, damit sichergestellt werden kann, dass die Arbeit erledigt wird.
- die Führungskraft die Mitarbeiter nur durch die Kontrolle – und durch sonst nichts – zum Arbeiten bekommt.
Dieses Beispiel offenbart, wie einschränkend dieser einzelne Glaubenssatz ist.
Glaubenssätze auflösen
Gehen Sie jede einzelne Antwort, die Sie auf Ihre Fragen notiert haben, durch. Beleuchten Sie diese auf deren Wahrheitsgehalt „Ist dies wirklich so?“ Falls Ihre Antwort darauf „Nein“ lautet, formulieren Sie eine neue Aussage. Überlegen Sie sich gleichzeitig Ideen, wie Sie diese neue Aussage mit Realität füllen könnten.
Beispiel: „Wenn ich nicht oft genug die Arbeit kontrolliere, würde gar nichts geschehen.“
- …erst die Kontrolle der Führungskraft die Mitarbeiter zur Arbeit bewegt: Dies ist falsch. Neue Aussage: Der Mitarbeiter wird durch viele Dinge zur Arbeit bewegt: Sein Gehalt, sein Status, den Beruf als Sinn des Lebens sehen, Spaß an der Arbeit, Anerkennung für sein Tun undund. Ideen: Mehr Anerkennung aussprechen, Spaß an der Arbeit erhöhen, Gehaltserhöhung erwägen.
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 5692 Aufrufe