Unerwartete Schwierigkeiten? Mit schnellem Krisenmanagement effektiv handeln
Reklamationen, technischer Ausfall und erkrankte Mitarbeiter: Hiobsbotschaften, die Sie fordern
Es gibt solche Arbeitstage: Ein unerwartetes Ereignis wirft die gesamte Planung über den Haufen. Sei es, dass ein Stammkunde etwas reklamiert, was sofort behoben werden muss. Oder ein weiterer Mitarbeiter hat sich krank gemeldet und jetzt ist das Team dramatisch unterbesetzt. Als Führungskraft sind Sie jetzt besonders gefordert. Denn Sie müssen nicht nur neu planen. Sie müssen auch so planen, dass die Arbeit ungehindert erledigt werden kann.
Aktionismus hilft jetzt nicht weiter
Kein Wunder, dass Sie dann in Hektik und Aktionismus ausbrechen. Doch dieser blinde Aktionismus ist ein schlechter Berater. Da Sie im Grunde nur auf die Situation reagieren, statt aktiv zu agieren. Bleiben Sie stattdessen gelassen. Rufen Sie sich in Erinnerung, dass Sie schon andere Situationen gemeistert haben. Spüren Sie so Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen.
Systematisch und klug planen: Schnelles Krisenmanagement bei Hiobsbotschaften
Ziehen Sie sich für einige Minuten – maximal für 30 Minuten - zurück, nachdem Sie die Sachlage sondiert haben. Überarbeiten Sie die Planung und stellen Sie so einen Notfallplan auf. Fragen Sie sich:
- Welche Aufgaben und Aktivitäten, die das Team und/oder die Abteilung erledigen müssen, können Sie für heute gefahrlos streichen?
- Welche Tätigkeiten können verkürzt werden?
- Welche können bis wann vertagt werden? Wie viel zeitlicher Spielraum steht Ihnen hier zur Verfügung?
- Welche Termine können verkürzt oder verschoben werden?
- Welcher Mitarbeiter kann und muss welche Aufgaben übernehmen?
- Welche Aufgaben müssen heute unbedingt erledigt werden?
- Welche Tätigkeiten können so gesplittet werden, dass Ihre Mitarbeiter heute nur den tagesaktuellen relevanten Teil bearbeiten?
Mein Tipp:
Beantworten Sie diese Fragen auch für sich und Ihren Aufgabenbereich. Denn in Notfallsituationen müssen Sie als Führungskraft Ihren Mitarbeitern mehr als üblich unter die Arme greifen, d.h. Sie haben weniger Zeit für Ihre persönlichen beruflichen Aufgaben.
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