Kundenbeziehung: Hinterfragen Sie Ihr Kundenverständnis
Ist Ihr Kunde für Sie nur die Person, die außerhalb Ihres Unternehmens Ihre Produkte kauft und so für Absatz sorgt? Dann fassen Sie leider Ihren Kundenbegriff viel zu eng. Schließlich gibt es einen Kunden innerhalb Ihres Unternehmens, den Sie genauso stark zufrieden stellen sollten: Ihren Mitarbeiter. Denn nur mit der entsprechenden Innenwirkung erzielen Sie auch die gewünschte Außenwirkung: Eine Kundenzufriedenheit.
Im Klartext: Ist Ihr Mitarbeiter unzufrieden, kann er schwerlich eine Zufriedenheit nach außen tragen und diese beim Kunden erzeugen. Damit beginnt jedoch die Kundenorientierung, die zur Kundenzufriedenheit und Kundenbindung führen soll, direkt bei Ihrem Mitarbeiter. Denn auch innerhalb Ihres Unternehmens gibt es Kundenbeziehungen:
- So wäre der Einkauf Lieferant der Produktion,
- der Verkäufer Kunde des Marketing,
- der Mitarbeiter Kunde der Managementleistung,
- Ihre Mitarbeiter wären Kunden Ihrer Führung.
- Sie wären Kunde der Führung Ihres Vorgesetzten bzw. der Geschäftsleitung
- und jeder einzelne Mitarbeiter, da er schließlich auch stets ein Kollege ist, wird so zum Kunden an seinem nächsten Kollegen.
Im Klartext: Sie sind immer Kunde und auch Dienstleister am Kunden.
Konzentrieren Sie sich bei diesem neuen Blickwinkel zuerst einmal auf den folgenden Aspekt.
Ihre Mitarbeiter sind Kunden Ihrer Führung
Die Kundenzufriedenheit startet also bei Ihrem Mitarbeiter und dem Team. Dies sind Ihre ersten Kunden. Fragen Sie sich:
- Wie wird dieser Kunde – also Ihr Miterbeiter - zufriedengestellt?
- Welche Maßnahmen werden ergriffen, um seine Zufriedenheit zu erhöhen?
- Wodurch würde die Zufriedenheit jedes einzelnen Mitarbeiters in Ihrem Team steigen? Welche Bedürfnisse müssten Sie berücksichtigen?
- Welchen Bereich Ihrer Führung stärkt bzw schwächt diese Zufriedenheit?
- Wodurch wird die Zufriedenheit gesenkt?
- Welche Situationen bzw. Begebenheiten im Unternehmen führen zu einer Verbesserung bzw. Verschlechterung der Zufriedenheit?
Mein Tipp:
Hinterfragen Sie bei dieser Neuorientierung unbedingt Ihr Verständnis Ihrer Autorität und Macht. Oft blockieren unbewusste Vorstellungen die Stärkung der eigenen Dienstleister-am- Mitarbeiter-Funktion.
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