Lösungsorientiertes Arbeiten stärkt die erfolgreiche Teamarbeit
Lösungsorientiertes Arbeiten öffnet stagnierende Blickwinkel
Innerhalb der Teamarbeit stößt jedes Team ab einem Punkt an seine Grenzen. Dabei macht jedes Teammitglied seine Erfahrungen:
- „Wenn Günther nur nicht immer so langsam arbeiten würde.“
- „Unsere Absprachen werden viel zu selten eingehalten.“
- „Rita will immer die Leitung zu übernehmen. Und alle anderen verhalten sich zu passiv.“
- „Wir arbeiten nur nebeneinander her, statt miteinander.“
Solche Erfahrungen sind keine Seltenheit, sondern gehören mit zur Teamentwicklung. Dennoch können sie oft genug zu einer dauerhaften Stagnation des Teamprozesses führen, weil bereits das Mitteilen dieser Erfahrungen eins offenbart: Wie gewohnt ist der Blickwinkel auf das Problem gerichtet. Um dies und die daraus resultierende Stagnation zu durchbrechen, sollte lösungsorientiertes Denken und Arbeiten im Team etabliert werden.
Lösungsorientiertes Arbeiten setzt Ressourcen frei: 3 Aspekte unterstützen Sie dabei
Das Wahrnehmen von Problemen ist wichtig. Sobald jedoch in diesem konkreten Problem bzw. in der Problemwahrnehmung verharrt wird, behindert sich der einzelne Mitarbeiter selbst. Und durch diese mentale Blockade können vorhandene Kompetenzen und Fähigkeiten nicht genutzt werden. Wird jedoch begonnen, lösungsorientiert zu denken und zu arbeiten, geschieht folgendes:
- Kompetenzen und Fähigkeiten werden freigesetzt,
- Mitarbeiter können sich entwickeln, auch dank des Outputs anderer Teammitglieder,
- das Team entwickelt sich weiter.
Damit dies gelingt, beachten Sie 3 Aspekte:
1. Lösungsorientierten Blickwinkel verankern
Damit sich vom Problem gelöst werden kann, muss jeder Einzelne im Team seinen Blickwinkel ändern. Diese Änderung muss immer wieder gelernt werden, bis sie automatisch abläuft. Erstellen Sie mit dem Team zusammen einen Fragenkatalog, der dabei hilft, einen lösungsorientierten Blickwinkel einzunehmen:
- Haben wir schon einmal ähnliches gelöst? Wie ist uns dies gelungen? Was können wir von dieser Lösung auf die jetzige Situation übertragen?
- Was würde sich jeder in dieser Situation wünschen? Welche Bedürfnisse haben wir als Team? Welche Lösung formulieren wir aus diesen Wünschen und Bedürfnissen?
- Welche Möglichkeiten haben wir als Team dieses Problem bzw. diese Situation zu lösen? Was könnte jeder Einzelne konkret zu dieser Lösung beisteuern?
2. Lösungsorientiertes Denken erlauben
Lösungsorientiertes Denken fordert heraus. Denn es hinterfragt die Situation und verlangt eine Änderung. Dies stößt natürlich an Widerstände, so dass es oftmals bequemer ist, den Status Quo – auch im Denken – beizubehalten. Das Team sollte deshalb eine Teamregel formulieren: „Wir erlauben uns und jedem Teammitglied, Situationen zu hinterfragen und lösungsorientiert zu denken.“
3. Lösungsorientiertes Arbeiten etablieren
Erfolgreiche Teamarbeit profitiert vom lösungsorientierten Arbeiten. Erleichtern Sie dies, indem
- das Team bei Teambesprechungen neue (Lösungs-)Ideen für Arbeitsabläufe bespricht.
- eine Pinnwand oder das Teamintranet dazu genutzt wird, Probleme und Lösungen aufzuzeichnen, die gemeinsam diskutiert werden.
- Optimierungsvorschläge ernst genommen werden.
- Arbeitsabläufe hinterfragt werden: „Gibt es hierfür eine bessere Lösung, als die, die wir zur Zeit anwenden?“
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