So treffen Sie Entscheidungen ganz ohne Bauchgefühl
Entscheidungen zu treffen ist manches Mal ein heikles Thema.
Je nach Situation und Sachlage stehen so viele Möglichkeiten zur Verfügung, dass die Gedanken kreisen und sich festzulegen, schwer fällt. Eine Entscheidung wird hinausgezögert, weil Sie
- sich unsicher fühlen,
- nicht über ausreichende Informationen verfügen,
- die Folgen Ihrer Entscheidungen nicht absehen können,
- Angst vor den Konsequenzen haben,
- Ihre eigene Zielsetzung für eine Entscheidungsfindung unklar ist.
Erleichtern Sie sich zukünftig Ihre Entscheidungsfindung. Nutzen Sie die Entscheidungsmatrix, um die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten abwägen zu können.
Die Entscheidungsmatrix: Mit 6 Schritten zu einer Entscheidung
Schritt 1: Analyse der Situation
Notieren Sie die Umstände und Faktoren der jeweiligen Situation. Überlegen Sie sich auch Ihren Grund, warum Sie eine Entscheidung treffen wollen.
Schritt 2: Ziel definieren
Ohne Zielklärung können Sie keine Entscheidung treffen. Für eine gute Entscheidung ist es wichtig, dass Sie Ihre Ziele, also
- Hauptziele,
- Nebenziele und
- versteckte Ziele
kennen. Geben Sie sich dafür ausreichend Zeit, denn je besser Sie hier offene Fragen, Bedenken oder Unklarheiten notieren, umso leichter erkennen Sie in den folgenden Schritten, was Sie für eine Entscheidungsfindung benötigen.
Führen Sie am besten eine Analyse
- des Ist-Zustandes
- des Soll-Zustandes
durch. Die Ergebnisse sind Ihre Kriterien für Ihre Entscheidungsfindung. Tragen Sie diese auf der Waagrechten in Ihre Entscheidungsmatrix ein.
Schritt 3: Informationen beschaffen
Dies ist ein wichtiger Schritt, denn jede zusätzliche Information bietet Ihnen ein Mehr ein Wissen, um die Situation zu bewerten und Ihre Handlungsfähigkeit zu steigern.
Sondieren Sie Ihre Informationslage:
- Welche Informationen und Fakten liegen Ihnen bereits vor?
- Welche Informationen benötigen Sie?
- Welche Informationsquellen stehen Ihnen hierfür zur Verfügung?
Schritt 4: Alternativen benennen
Nun zeigen sich erste Alternativen. Listen Sie diese auf. Tragen Sie diese auf der Senkrechten in Ihrer Entscheidungsmatrix ein.
Schritt 5: Bewertung starten
Gewichten Sie nun sowohl Ihre ausgewählten Kriterien, als auch Ihre Alternativen.
Schließlich gibt es hierbei Unterschiede, die Sie für Ihre Entscheidungsfindung unbedingt bewerten sollten.
Hierfür nutzen Sie eine einfache Zahlenskala von 1 bis 3:
- 1 = Kriterium ist weniger wichtig bzw. die Alternative wird kaum erfüllt
- 2 = Kriterium ist mittel wichtig bzw. die Alternative wird mittelmäßig erfüllt
- 3 = Kriterium ist sehr wichtig bzw. die Alternative wird im höchsten Maße erfüllt
Sie haben so einen Gewichtsfaktor für die unterschiedlichen Bereiche gesetzt.
Nun multiplizieren Sie den Faktor Ihres Kriteriums beispielsweise den Faktor 3 mit dem Faktor Ihrer Alternative beispielsweise den Faktor 2.
Das Ergebnis ist 6. Tragen Sie das jeweilige Ergebnis in das dazugehörige Kästchen.
Addieren Sie nun die Teilnutzwerte einer Alternative, damit Sie den Gesamtnutzwert erhalten.
Schritt 6: Entscheidung treffen
Ihr ermittelter Gesamtnutzwert wird Ihnen schnell eine Entscheidung liefern. Suchen Sie einfach den höchsten Wert und die hierzu gehörende Alternative.
Entscheidungsmatrix-Formular:
|
1. Kriterium
Faktor: ......x |
2. Kriterium
Faktor: ......x |
3. Kriterium
Faktor: ......x |
Gesamt-nutzwert |
1. Alternative |
Faktor: .......=... |
Faktor: .......=... |
Faktor: .......=... |
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2. Alternative |
Faktor: .......=... |
Faktor: .......=... |
Faktor: .......=... |
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3. Alternative |
Faktor: .......=... |
Faktor: .......=... |
Faktor: .......=... |
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