Problemorientiert denken: Setzen Sie als Führungskraft Maßstäbe
Probleme, Probleme und noch mehr Probleme: Wer die Augen verschließt, kann nichts ändern
Jedes Unternehmen muss tagtäglich viele - auch komplexe - Abläufe managen. Das dabei Fehler und Probleme auftreten, wird wohl niemand leugnen wollen. Das Risiko, dem dabei jedoch jedes Unternehmen ausgesetzt ist, ist: Keine Problem-Sensibilisierung innerhalb der Unternehmenskultur etabliert zu haben. Stattdessen werden oftmals Probleme
- einfach ignoriert,
- ausgesessen,
- nicht frühzeitig wahrgenommen.
- erst in Angriff genommen, wenn es nicht mehr anders geht.
Solch eine Haltung trägt kaum zur Problembewältigung bei. Vielmehr entstehen so immer mehr Probleme. Ändern Sie dies. Als Führungskraft können und sollten Sie hier neue Maßstäbe setzen.
Problemorientiert denken und handeln: 3 Tipps, wie Sie als Führungskraft durchstarten
Tipp 1: Reflektieren Sie Ihr eigenes Verhalten
Ihre Mitarbeiter orientieren sich an Ihnen als Führungskraft. Sie sind ein Vorbild – auch in punkto problemorientiertes Denken. Prüfen Sie deshalb wie Sie mit Problemen umgehen:
- Gibt es Probleme, die Sie ignorieren? Welche?
- Gibt es Probleme, die Sie aussitzen? Welche?
- Gibt es Probleme, die Sie sofort anpacken und lösen wollen? Welche?
- Gibt es Probleme, mit denen Sie sich schwer tun? Welche?
Tipp 2: Treten Sie problemorientiert auf
Sprechen Sie Probleme offen an. Suchen Sie – soweit dies sinnvoll und möglich ist – mit Ihren Mitarbeitern gemeinsam nach Lösungen.
Tipp 3: Etablieren Sie ein Problem-Frühwarnsystem
Wird beim Drucker der Toner nicht aufgefüllt, entsteht sehr schnell ein Problem. Dies weiß jeder. Somit wird frühzeitig gehandelt, damit erst gar kein Problem eintreten kann. Bei vielen Arbeitsabläufen ist es jedoch nicht so einfach, Schnittstellen für potenzielle Probleme zu erkennen. Die Ursache für dieses Nichtwissen liegt in den fehlenden Kriterien, die den Mitarbeiter befähigen würden, Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.
Denn wird beispielsweise ein Angebot falsch und darüber hinaus zu spät an den Kunden gesandt, geht dieser Kunde zur Konkurrenz – die Folge: ein wirtschaftliches Problem tritt auf. Abhilfe hätten hier eindeutige Kriterien geschaffen, in denen konkret benannt wird, welche Daten in das Angebot gehören und welcher Bearbeitungszeitrahmen dafür vorgesehen wird.
Diskutieren Sie deshalb mit Ihren Mitarbeitern die einzelnen Arbeitsabläufe unter dem Aspekt: Welche Probleme könnten auftreten, wenn…? Definieren Sie aus den Antworten entsprechende Standards.
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