Erfolgreich in die Selbstständigkeit: 5 Start-up-Fehler, die Sie vermeiden sollten
Den Schritt in die Selbstständigkeit wagen: Setzen Sie die Weichen für Ihren Erfolg
Sich selbstständig machen ist für viele ein Traum. Fakt ist in jedem Falle, dass dieser Schritt in die Selbstständigkeit eine Herausforderung ist, die alle Ihre Ressourcen benötigt und oft genug unterschätzt wird. Denn trotz bester Organisation und gut kalkuliertem Business-Plan führt der Weg nicht automatisch zum gewünschten Erfolg.
Vielmehr scheitern viele Existenzgründer mit ihren Geschäftsideen – leider -, weil beim Start-up immer wieder typische Fehler unterlaufen wie:
- Finanzierungsmängel:
Es wurde falsch oder zu knapp kalkuliert. Unvorhergesehene Kosten, wie beispielsweise Bauarbeiten, können nicht aufgefangen werden. - Informationsdefizite
über die Zielgruppe, den Markt, die Konkurrenz, das eigene Marketing etc. führen zu falschen Entscheidungen. - Qualifikationsdefizite:
Die eigenen Fähigkeiten wurden falsch eingeschätzt.Oder es wurde sich nicht eingestanden, dass in einzelnen Bereichen Lern- bzw. Qualifizierungsbedarf besteht. - Planungsmängel:
Bei der Realisierung wurden wichtige Schritte übersehen. Oder die Reihenfolge der Umsetzung stimmte nicht. - Familiäre bzw. eigene Schwierigkeiten:
Plötzlich entsteht Widerstand in der Familie, der Energie raubt und Zeit kostet. Aber auch die persönliche Selbstüberschätzung kann zu einem Misslingen führen.
Das Gute ist: Sie können diese typischen Start-up-Fehler vermeiden. Allein schon durch die Wahrnehmung dieser Fehlerquellen haben Sie einen ersten Schritt hin zu Ihrem Erfolg genommen. Denn Sie werden bewusster in diesen Bereichen vorgehen, d.h. Sie werden hier auf Potenziale des Misserfolges gezielter achten. Weitere Tipps, wie Sie diese 5 typischen Start-up-Fehler vermeiden, erhalten Sie hier.
Erfolg in der Selbstständigkeit: Meiden Sie die typischen Fehlerquellen
Fehler Nr. 1: Finanzierungsmängel
Einer der Hauptgründe, warum die Selbstständigkeit scheitert, ist die mangelnde oder unzureichende Finanzierung der eigenen Geschäftsidee. Die Ursachen dafür mögen vielfältig sein. Vielleicht haben Sie aus Unwissenheit Kostenfaktoren übersehen oder zu knapp bemessen. Vielleicht sind auch zusätzliche Kosten entstanden, die nicht einkalkuliert waren, wie beispielsweise eine Verzögerung der Eröffnung des eigenen Unternehmens.
So wenden Sie dies zum Erfolg:
- Prüfen Sie Ihre Kalkulation.
Lassen Sie sich im Zweifelsfalle gut bei der Handwerkskammer oder der IHK beraten, um wirklich alle Kosten aufgelistet zu haben. Denken Sie auch an die eigenen Lebenserhaltungskosten, die Sie erwirtschaften müssen. - Eruieren Sie Förderungsmittel zur Selbstständigkeit.
Recherchieren Sie, welche Fördermittel für Existenzgründer es gibt. Treten Sie in Kontakt mit den Business Angels, die Existenzgründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen – auch finanziell.
Fehler Nr. 2: Informationsdefizite
Die Begeisterung über die eigene Geschäftsidee verleitet dazu, schnell durchstarten zu wollen. Dadurch werden eigene Informationsdefizite nicht wirklich wahrgenommen, die sowohl den erfolgreichen Start als auch den Ausbau der Selbstständigkeit behindern können.
So wenden Sie dies zum Erfolg:
- Kritische Marktanalyse durchführen.
Hinterfragen Sie Ihre Geschäftsidee unter dem Blickwinkel des Marktes. Besteht überhaupt ein Bedarf für diese? Was macht Ihre Konkurrenz? Welche Marktnische können Sie besetzen? - Unternehmerisches Know-How aneignen.
Nicht jeder, der sich selbstständig macht, verfügt über das kaufmännische bzw. unternehmerische Know-How, das benötigt wird. Gibt es hier Wissens- und Informationsdefizite wie beispielsweise die Abgabetermine für Ihre Umsatzsteuererklärung? Wie können Sie diese Lücken füllen? - Netzwerke nutzen.
Ob Sie nun bei Ihrem Berufsverband Kontakte suchen oder auf einem der Existenzgründerforen aktiv werden, suchen Sie sich Ansprechpartner, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Fehler Nr. 3: Qualifikationsdefizite
In vielen Bereichen, wie z.B.dem Handwerk, müssen Sie konkrete Qualifikationen vorweisen, bevor Sie sich überhaupt selbstständig machen können. Doch selbst wenn dies in Ihrem Geschäftsbereich nicht notwendig sein sollte, ist es sinnvoll, die eigenen Fähigkeiten und Eignungen kritisch zu überprüfen. Denn nur wenn Sie hier gegenüber Ihrer Konkurrenz punkten, werden Sie Kunden gewinnen können.
So wenden Sie dies zum Erfolg:
- Prüfen Sie die benötigten Qualifikationen.
Welche Fähigkeiten müssen Sie beherrschen? Welche Zertifikate müssen Sie besitzen? - Aktuellen Wissens- und Qualifikationsbedarf benennen.
Wie lange liegen Ihre Qualifikationen zurück? Welches Wissen müssen Sie sich jetzt unbedingt aneignen? Welche weiteren Ausbildungen sollten Sie aufweisen können?
Fehler Nr. 4: Planungsmängel
Von der Geschäftsidee bis zur Eröffnung muss vieles berücksichtigt und beachtet werden. Und jede einzelne dieser Start-up-Phasen benötigt eine gute Planung, damit Sie wirklich erfolgreich sein können.
So wenden Sie dies zum Erfolg:
- Einzelne Phasen auflisten.
Fixieren Sie alle Phasen, die Sie durchlaufen müssen – von der Anmeldung des Gewerbes über den Business Plan und der Finanzierung bis hin zur Anmietung und Umbaus des Geschäftsobjekts, des Marketings und der Eröffnung. - Checklisten erstellen.
Listen Sie alle Realisierungsschritte der einzelnen Phasen auf. Bringen Sie diese in die richtige Bearbeitungsreihenfolge. Erstellen Sie für jede Phase eine Checkliste, auf der Sie die Deadline für die einzelnen Arbeitsschritte vermerken. Arbeiten Sie so nacheinander alle Realisierungsschritte ab.
Fehler Nr. 5: Familiäre bzw. eigene Schwierigkeiten
Ohne die Rückendeckung und die Unterstützung des Partners sollten Sie sich nicht selbstständig machen. Denn Sie benötigen Ihre Energie für Ihre Existenzgründung und nicht für Probleme zu Hause.
So wenden Sie dies zum Erfolg:
- Familie einbinden.
Ihre Familie bzw. Ihr Partner muss von Anfang an mit eingebunden werden. Erörtern Sie Ihre Selbstständigkeits-Ideen. Nehmen Sie Bedenken und Einwände ernst. Suchen Sie gemeinsam nach Ideen und Wegen, beides zu vereinen. - Work-Life-Balance beachten.
Zweifelsfrei werden Sie als Existenzgründer mehr Zeit in Ihr eigenes Unternehmen investieren (müssen). Nichtsdestotrotz sollten Sie innerhalb Ihrer Work-Life-Balance Qualitätszeit für Ihre Familie einplanen – und diese unbedingt einhalten. Sie dürfen Ihre Familie nicht vernachlässigen. Denn aus dieser schöpfen Sie Ihre Kraft und Motivation. - Selbsteinschätzung hinterfragen.
Prüfen Sie Ihre Stärken und Schwächen. Nur so gelingt es, eine gesunde und realistische Selbsteinschätzung zu erlangen, die es Ihnen auch ermöglicht, einmal um Unterstützung zu bitten.
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