Sich selbstständig machen: So erhalten Sie sich Ihre Selbstmotivation
Der Schritt in die Selbstständigkeit: Sorgen Sie für eine anhaltende hohe Motivation
Wollen Sie sich selbstständig machen, verfolgen Sie einen Traum, den Sie realisieren möchten. Ob Sie nun ein Start-up-Unternehmen gründen, ein Restaurant eröffnen, als Existenzgründer eine bestimmte Dienstleistung anbieten wollen oder als Franchise-Partner in die Selbstständigkeit starten, Ihr Traum von Ihrer Geschäftsidee mobilisiert Ihre Motivation.
Sie fühlen sich beflügelt. Sie haben ein konkretes Bild davon, wie alles werden soll. Sie sehen sich bereits in Ihrem zukünftigen Unternehmen agieren. All dies lässt Sie mit Elan und hohem Engagement erste Schritte in die Selbstständigkeit gehen. Das Ziel konkret vor Augen – dank eines Businessplans untermauert – legen Sie los.
Und treffen auf die ersten Hürden, Probleme und Schwierigkeiten. Vielleicht verzögert sich die Finanzierung. Vielleicht gibt es Schwierigkeiten bei dem Umbau. Vielleicht gibt es Meinungsverschiedenheiten mit Ihrem Partner. All diese Hindernisse müssen jedoch nicht allein bewältigt werden. Sie müssen in solchen Situationen gezielt auf Ihre Motivation achten. Denn Probleme kosten nicht allein Zeit und Energie, sie rauben oftmals auch Motivation. Motivation, die Sie jedoch benötigen, um Ihr Ziel – und damit Ihren Traum – vom eigenen Geschäft erfolgreich realisieren zu können.
Erfolgreich selbstständig machen: So halten Sie Ihre hohe Motivation aufrecht
Tipp 1: Realistisch bleiben
Achten Sie unbedingt darauf, wie Sie auf auftretende Probleme reagieren. Denn der Verlust der eigenen Motivation ist daran gekoppelt, welche Gedanken und Gefühle diese Schwierigkeiten in Ihnen auslöst. Oftmals werden in solchen Situationen schädigende Verhaltensmuster aktiviert, die die eigene Selbstmotivation drastisch mindern. Es ist nicht untypisch bei ersten Hindernissen Gedanken wie
- „Wie konnte ich nur glauben, dass mir dies gelingt?“
- „Hätte ich doch bloß nicht meine sichere Festanstellung aufgegeben?“
- „Meine Familie hatte Recht: Dies ist eine dumme Idee.“
- „So etwas kann nur mir passieren.“
- „Jetzt zeigt sich, dass ich nicht das Zeug habe, um mich selbstständig zu machen.“
oder Gefühle wie
- Selbstzweifel „Dies schaffe ich nie“.
- Ärger,
- Frustration,
- Unsicherheit,
- Zukunftsängste
zu erleben. Es ist allerdings entscheidend, diese Gedanken und/oder Gefühle loszulassen.
Hinterfragen Sie deshalb Ihre Gedanken und Gefühle. Prüfen Sie deren Wahrheitsgehalt. Zeigt sich jetzt wirklich, dass Sie nicht für die Selbstständigkeit geeignet sind? Ist Ihre Geschäftsidee tatsächlich eine dumme Idee?
Sie werden spontan mit „Nein“ antworten – keine Frage. Vertiefen Sie am besten Ihre „Nein“-Antwort, indem Sie für sich selbst begründen, warum Sie für die Selbstständigkeit geeignet bzw. warum Ihre Geschäftsidee eine kluge Idee ist. Notieren Sie sich anschließend Ihre Begründung auf einer Karteikarte. Diese sollten Sie stets bei sich tragen und ruhig mehrmals am Tage lesen. So verankern Sie nicht allein diese positiven Gedanken und daran geknüpften positiven Gefühle in Ihrem Gedächtnis, Sie stärken dadurch auch Ihre Selbstmotivation.
Tipp 2: Sich austauschen
Holen Sie sich Unterstützung – und zwar bei Personen, die wissen, wovon Sie reden. Sprechen Sie mit anderen Profis Ihres Berufsverbandes. Besuchen Sie Netzwerk-Treffen von Existenzgründern. Suchen Sie Rat bei den Business Angels, die Existenzgründer mental und finanziell fördern.
Seien Sie offen für Ratschläge und Tipps. Hören Sie zu, wenn andere über eigene Probleme und Schwierigkeiten berichten. Zum einen erhalten Sie wichtige Informationen. Zum anderen erfahren Sie „Ach, anderen geht es auch nicht besser.“ Dadurch relativiert sich das eigene Hindernis. Sie blicken wieder zuversichtlich in die Zukunft. Und Ihre Motivation bleibt stark.
Tipp 3: Sich etwas Gutes tun
Sorgen Sie generell, gerade in der Anfangsphase Ihrer Selbstständigkeit, gut für sich, d.h. Sie müssen mit Ihren Kräften haushalten. Denn wer sich erschöpft, gar ausgebrannt fühlt, wird über keine hohe Motivation verfügen. Achten Sie darauf, sich selbst Auszeiten zu verordnen. Diese müssen nicht lang sein. Manches Mal genügt schon eine Stunde, in der Sie mit Ihrer Familie etwas unternehmen oder mit Freunden Fußball spielen, um wieder voller Energie den nächsten Schritt zu realisieren.
Erstellen Sie sich eine Liste mit Ideen, die geringe oder gar keine Kosten verursachen und wenig Zeit benötigen (beides steht Ihnen ja als Existenzgründer wenig zur Verfügung), die Ihnen jedoch Spaß und Freude bereiten und von denen Sie wissen, dass diese Ihre Selbstmotivation stärken. In Zeiten, in denen Probleme auftreten, können Sie dann in Ruhe die Idee von der Liste auswählen, die in dem Moment den besten Motivationskick verspricht.
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