Corona und die Maskenpflicht: 5 Fehler vermeiden
Mund- und Nasenschutz tragen
Beim Einkaufen, bei der Nutzung des ÖPNV und der Bahn, in Museen, im Zoo, überall sind sie jetzt gefordert: Die Mund- und Nasenschutzmasken. Vielleicht haben Sie Einmal- oder Einweg-Mundschutz online bestellt - vielleicht haben Sie in den letzten Wochen oder Tagen auch selbst zu Stoff und Schere gegriffen, um Ihre ganz persönliche DIY-Maske zu schneidern.
Nur, der beste Mund- und Nasenschutz nützt wenig, wenn er nicht korrekt getragen wird. Deshalb vermeiden Sie 5 typische Fehler.
Mundschutzmasken korrekt tragen: Vermeiden Sie 5 Fehler
Die Hygiene- und Schutzmaßnahmen des RKI helfen dabei, die Corona Pandemie einzudämmen. Sie halten sich daran. Vielleicht haben Sie aber manches Mal Zweifel, ob Sie oder Ihre Mitmenschen den Mund- und Nasenschutz wirklich richtig tragen. Oder ihn korrekt reinigen. Sie wollen ja alles richtigmachen. Dennoch sind Sie ein wenig verunsichert. Auch, weil Ihnen manches Mal Mitbürger begegnen, die den Mundschutz nur über den Mund tragen. Oder ihn unter dem Kinn baumeln lassen.
Reduzieren Sie deshalb Ihre Zweifel. Prüfen Sie, ob Ihnen der eine oder andere Fehler unterläuft. Ändern lässt sich alles immer ganz schnell. Tun Sie es dann.
Fehler 1: Maske überall anfassen
Berühren Sie Ihre Community-Maske oder Ihren Einweg-Mundschutz nur an den Bändern und zwar mit sauberen Händen. Am besten Sie waschen sich, bevor Sie Ihre DIY-Maske aufsetzen, Ihre Hände gründlich. Berühren Sie in keinem Falle die Innenfläche oder den Filter.
Beim Anlegen des Mund- und Nasenschutzes greifen Sie die Bänder so weit hinten wie möglich. Legen Sie das Gesicht in die Maske. Erst dann befestigen Sie die Bänder am Kopf bzw. legen das Band um Ihre Ohren.
Fehler 2: Zu locker sitzend
Damit der Mund- und Nasenschutz wirkt, muss dieser eng an Ihrem Gesicht anliegen – und zwar über der Nase, Ihrem Mund und Ihren Wangen. Ihn nur über den Mund zu ziehen und die Nase frei zu lassen, ist falsch (alles schon gesehen!).
Achten Sie auch darauf, dass sich die Maske an den Rändern an den Wangen anschmiegt. Es soll wirklich von keiner Seite Luft eindringen oder Ihre Atemluft „ungefiltert“ nach Außen gelangen.
Tipp
Vielleicht geraten Sie in manchen Momenten unter Atemnot. Oder es stellen sich Hitzegefühle im Gesicht ein. Oder Ihre Brillengläser beschlagen. Statt jetzt die Community-Maske zu lockern, versuchen Sie es lieber mit den Tipps im Beitrag „Community Masken tragen: 4 Tipps, auch für Brillenträger“ .
Fehler 3: Durchfeuchtete DIY-Maske wird nicht gewechselt
Schnell geschieht es: Der Mundschutz wird feucht. Vielleicht beim Sprechen mit der DIY-Maske. Vielleicht, weil sehr viel durch den Mund ein- und ausgeatmet wird. Sollte dies der Fall sein, müssen Sie sofort Ihren Mund- und Nasenschutz wechseln. Denn die Feuchtigkeit verringert die Dichte und Durchlässigkeit des Stoffes. Die Schutzwirkung für sich selbst und andere ist dahin.
Packen Sie nach dem Wechsel den getragenen Mundschutz aus Stoff in einen luftdichten Plastikbeutel. Zuhause entnehmen Sie die DIY-Maske und hängen Sie zum Trocknen auf. Oder stecken Sie zum Desinfizieren gleich in einen Kochtopf mit Wasser, das Sie mit der Maske zum Kochen bringen.
Fehler 4: Community-Masken mehrmals ohne Reinigung tragen
DIY-Masken oder Community-Masken sind für die Wiederverwendung geeignet und gedacht. Allerdings nicht hintereinander, d.h. Sie dürfen Ihren Mundschutz nicht einfach in der Jackentasche lassen, bis Sie sie wieder benötigen.
Nach jedem Tragen muss (!) die selbstgenähte Maske desinfiziert werden. Wie dies schnell und mühelos gelingt, erfahren Sie im Beitrag „Masken desinfizieren: 5 Tipps, um Mund-Nasen-Schutz zu reinigen“. Denn an jeder getragenen Community-Maske können sich Corona-Viren befinden. Diese Corona-Viren können dort bis zu drei Tage haften. Schaffen Sie sich deshalb ruhig mehrere Masken an, um für den Wechsel immer schnell eine zur Hand zu haben.
Fehler 5: Die DIY-Maske immer wieder anfassen
Es geschieht so schnell: Der Griff ins Gesicht. Darüber musste sich bisher auch niemand Gedanken machen. Vielleicht hat es an der Nase gejuckt. Vielleicht ist die Brille verrutscht. Vielleicht wird sich an den Bart gefasst oder die Haare aus dem Gesicht gestrichen.
In Zeiten der Corona-Epidemie kann solches Anfassen jedoch schädlich sein. Auch und gerade, wenn Sie Ihre DIY-Maske tragen. Sie wissen ja nicht, ob Ihre DIY-Maske kontaminiert ist.
Deshalb sensibilisieren Sie sich dafür, ob und wann Sie sich wieder ins Gesicht fassen wollen. Stoppen Sie den Impuls. Denn Sie riskieren den Corona-Virus zu verteilen, schlimmer noch, ihn vielleicht unter die Maske zu bringen – und sich so anzustecken.
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