Kommunen unter Wasser - Gewerbesteueraufkommen 2009 um mehr als 20 % eingebrochen
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) lag der durchschnittliche Hebesatz aller Kommunen 2009 für die Gewerbesteuer bei 387 % und damit nur minimal niedriger als im Vorjahr (388 %). Bei den durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesätzen in den Bundesländern ergaben sich gegenüber dem Vorjahr Veränderungen zwischen einer Abnahme von 7 Prozentpunkten für Hessen und einer Zunahme von 16 Prozentpunkten für Sachsen-Anhalt. Das Gewerbesteueraufkommen in Deutschland betrug im Jahr 2009 rund 32,4 Milliarden Euro; es ist damit gegenüber 2008 um 21, 0% gesunken. Nur einstellige prozentuale Rückgänge gegenüber dem Vorjahr hatten Mecklenburg-Vorpommern (– 3,5 %) und Brandenburg (– 9,8 %) verzeichnet. Alle anderen Bundesländer mussten zweistellige prozentuale Rückgänge beim Gewerbesteueraufkommen hinnehmen, im Saarland wurde mit – 27,4 % der größte Einbruch ermittelt. Die durch die Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden.
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