Abbau der Erwerbstätigkeit setzt sich im 1. Quartal 2010 fort
Laut vorläufiger Berechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hatten im ersten Quartal 2010 rund 39,8 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland, 107.000 Personen oder 0,3 % weniger als vor einem Jahr. Damit hat sich der Personalabbau allerdings leicht verlangsamt, nachdem im vierten Quartal 2009 die Zahl der Erwerbstätigen noch um 158.000 Personen oder 0,4 % unter dem Vorjahresergebnis gelegen hatte. Im Vergleich zum vierten Quartal 2009 sank die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2010 saisonal bedingt um 735.000 Personen (– 1,8 %). Nach Wirtschaftsbereichen unterteilt entwickelte sich die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich. Weiterhin große Beschäftigungsverluste gab es im ersten Quartal 2010 im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe). Hier war die Zahl der Erwerbstätigen das fünfte Quartal in Folge niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, und zwar um 321.000 Personen oder 4,1 %, nach einem Minus von 334.000 Personen oder ebenfalls 4,1% im vierten Quartal 2009. Nach wie vor krisenresistent erwiesen sich die Dienstleistungsbereiche (Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister sowie öffentliche und private Dienstleister). Dort stieg die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahr um 207.000 Personen oder 0,7 %, und damit stärker als im vierten Quartal 2009 (+ 168.000 Personen oder + 0,6 %). Im Baugewerbe setzte sich im ersten Quartal 2010 der ab dem zweiten Quartal 2009 zu beobachtende leichte Aufwärtstrend fort (+ 5.000 Personen oder + 0,2 %) und auch in der Land- und Forstwirtschaft gab es gegenüber dem Vorjahr ein geringes Beschäftigungsplus von 2.000 Personen oder ebenfalls 0,2 %.
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