Business-Innovation-Management: 3 Quellen helfen Ihren Innovationen auf die Sprünge
Business-Innovation-Management: Seien Sie offen für Ideen-Output und Ideen-Input
Da sich Produkte und Dienstleistungen immer mehr ähneln, müssen Sie als Unternehmen in Ihrem Business für einen steten Fluss von neuen Innovationen sorgen.
Nur so können Sie den notwendigen Wettbewerbsvorsprung ausbauen. Nur so können Sie sich von Ihrer Konkurrenz abheben und für Ihren Kunden zur Marke werden, die sich stets weiterentwickelt und so für den Kunden immer wieder etwas Neues bietet.
Nur neue Innovationen „fallen nicht vom Himmel“. Obwohl der kreative Prozess, in dem sich dank der Freisetzung von Ideen sowohl Business-Innovationen als auch Produktinnovationen erschließen, schon ein wenig einer (göttlichen) Eingebung ähnelt. Denn Sie müssen stets offen sein für den Ideen-Input, da dieser überall und zu jederzeit geschehen kann. Um sich dafür zu sensibilisieren, sollten Sie sich die drei typischsten Innovations-Quellen erschließen.
Innovations-Quelle Nr. 1: Inkongruenz und Divergenz
Erschließen Sie sich diese Quelle für neue Ideen und Innovationen, indem Sie endlich Ihren Gefühlen der Disharmonie mehr Raum gewähren. Denn Sie werden oft genug am Tag oder in der Woche mit Situationen oder Informationen konfrontiert, bei denen Sie nur eins denken „Hier passt etwas nicht zusammen“. Es können Unstimmigkeiten, Gegensätzlichkeiten, Ungleichgewichte oder auch Kuriositäten sein, die diese Gedanken und Gefühle aktivieren und die von Ihnen oder Ihren Mitarbeitern bereits kommunikativ mitgeteilt bzw. kommentiert werden:
- „Der Kunde Winter hat sich im Gespräch merkwürdig benommen.“
- „Ich kann das Verhalten unserer Kundenzielgruppe nicht nachvollziehen. Bisher hat sie doch unser Angebot zu schätzen gewusst.“
- „Wieso weigert sich der B2B-Kunde für unsere Qualität zu zahlen?“
Doch nicht allein diese auffälligen Unstimmigkeiten sollten Sie nutzen, um Ideen freizusetzen. Vielmehr gilt es, alte Sichtweisen gezielt zu hinterfragen, um sich davon zu lösen:
- Was zusammenpasst oder nicht. Als Beispiel ist das spanische Restaurant J&J Books and Coffee zu nennen, indem der Gast nicht allein essen und trinken kann, sondern Bücher lesen, tauschen und kaufen kann.
- In welchen Bereichen Sie von falschen Annahmen ausgehen. Lange Zeit wurden große Schiffe gebaut, um den Welthandel zu forcieren, ohne jedoch zu erkennen, dass die schlechte Umschlagleistung in den einzelnen Häfen zu den aufgekommenen Engpässen geführt hatte.
Tipp:
Um neue Innovationen zu erzielen, ist es wichtig, Fragen zu stellen. Laden Sie sich deshalb den Fragebogen: Business-Innovation-Management herunter, mit dem Sie sich die einzelnen Innovations-Quellen noch besser ergründen können.
Innovations-Quelle Nr. 2: Die Prozessinnovation
Suchen Sie gezielt nach Unzulänglichkeiten und Schwächen in den einzelnen Prozessen und Arbeitsabläufen. Beobachten Sie die Vorgänge. Schulen Sie sich und Ihre Mitarbeiter im kontinuierlichen Optimierungsprozess, um so neue Innovationen zu entwickeln, die die Arbeitsprozesse in Ihrem Unternehmen betreffen. Dadurch kann es gelingen,
- den Produktionsausstoß zu erhöhen.
- das Verschwenden von Ressourcen zu reduzieren.
- die Unfallgefahr zu minimieren.
- Rückrufaktionen von fehlerhaften Produkten zu vermeiden.
- undundund…
Betrachten Sie dabei die einzelnen Arbeitsprozesse nicht allein aus unternehmerischer und arbeitstechnischer Sicht. Lenken Sie Ihren Fokus ruhig auch auf Ihren Mitarbeiter – wie kann die Zusammenarbeit optimiert werden? Wie können seine Arbeitsvorgänge erleichtert werden?- und auf Ihre Kunden – wie kann das Unternehmen dem Kunden einen erheblichen Vorteil verschaffen?
Innovationsquelle Nr. 3: Veränderung im Markt
Der Markt wandelt sich ständig. Diese Wandlung als Lebenszyklen und Evolutionskurven zu definieren, weitet den Blick. Denn innerhalb dieser Zyklen weisen bestimmte Indikatoren auf eine anbrechende Innovationsphase hin, die Sie selbstverständlich für Ihr Unternehmen aufgreifen und mit forcieren können. Typische Indikatoren sind:
- ein schnelles Wachstum der Industrie
- der Zeitpunkt, an dem sich die Branche verdoppelt
- Konvergenz von Technologien aus unterschiedlichen Branchen wie die Computer- und die Telekommunikationstechnologie
- schneller Wechsel der Geschäftsmodelle wie Kauf, Leasing, Servicegeschäft
Rufen Sie sich als Beispiel für das Ausnutzen solcher Lebenszyklen nur die Geschichte von Apple in Erinnerung: Apple hat in bestimmten zeitlichen Zyklen stets den Markt neu aufgemischt – und Innovationen geschaffen, die der Kunde gerne gekauft hat und kauft, weil diese leicht für ihn adaptierbar waren.
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