Zwei Herren dienen - Ihrem Team und Ihrem Vorgesetzten
Zwei Herren dienen: Setzen Sie Prioritäten
Als Führungskraft müssen Sie loyal sein: Ihrem Vorgesetzten gegenüber und Ihrem Team. Oftmals ist dies jedoch unmöglich und Sie fühlen sich, als würden Sie zwischen zwei Stühlen sitzen.
Denn in diesen Situationen wollen Sie
- das bestehende Vertrauensverhältnis zu Ihrem Team, an dem Sie lange gearbeitet haben, nicht negativ belasten.
- Ihre Mitarbeiter nicht frustrieren.
- die Leistung im Team auf hohem Niveau halten.
- die Vorgaben, die Ihr Vorgesetzter Ihnen gestellt hat, ausführen.
- Ihrem Vorgesetzten zeigen, dass er sich auf Sie verlassen kann.
- Ihrer Position als Führungskraft gerecht werden.
- die Erwartungen, die sowohl Ihr Vorgesetzter, als auch das Unternehmen an Sie stellt, erfüllen.
In solchen Momenten müssen Sie Prioritäten setzen – und zwar Ihr eigenen.
Zwischen den Stühlen: 2 Tipps, wie Sie die richtige Entscheidung treffen
Tipp 1: Machen Sie es nur einem recht – sich selbst
In solchen Situationen steht eins auf dem Spiel: Ihre Glaubwürdigkeit - und weniger, ob Sie sich gegen das Team oder gegen Ihren Vorgesetzten stellen. Denn „Ja-Sager“ sind auf beiden Seiten äußerst unbeliebt.
Deshalb zeigen Sie Format. Orientieren Sie sich an Ihren eigenen Werten. Hinterfragen Sie deshalb, die Erwartungen, die an Sie von Ihrem Team und von Ihrem Vorgesetzten gestellt werden – und prüfen Sie diese. Machen Sie sich bewusst, wie Sie selbst die Sachlage einschätzen. Treffen Sie schließlich eine Entscheidung. Verkaufen Sie diese – entweder Ihrem Vorgesetzten oder Ihrem Team.
Tipp 2: Übernehmen Sie die Verantwortung
Sollten Sie keine Entscheidung treffen können oder keine Lösung für das Problem finden, geschieht eins: Ihr Vorgesetzter schreitet zur Tat. Und dies ist die schlechteste Lösung für alle Beteiligten:
- Für Ihr Team, weil Ihr Vorgesetzter Ihr Team nicht so gut kennt, wie Sie selbst, d.h. seine Entscheidung wird das Team härter treffen und womöglich in seinen Arbeitsabläufen behindern.
- Für Ihren Vorgesetzten, weil er Ihre Arbeit übernehmen muss und somit keine Entlastung von Ihnen erhält.
- Für Sie selbst – und zwar auf vielen Ebenen. Zum einen wird Ihr Team nun garantiert frustriert sein. Ihr Team wird Sie jedoch auch als wenig entscheidungswillig einstufen und sich von Ihnen im Stich gelassen fühlen. Ihr Vorgesetzter wird Ihre Führungsqualitäten negativ bewerten, was sich auf Ihre Leistungsbilanz und Ihre Beurteilung auswirkt.
Deshalb übernehmen Sie die Verantwortung. Sagen Sie, wo es lang gehen soll.
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