Stress abbauen: Personifizieren Sie Ihren Stress
Erfolgreich Stress abbauen durch eine Personifizierung Ihres Stresses
Wer gestresst ist und unter Stress leidet, fragt sich zu Recht: „Was tun gegen Stress?“
Auf der Suche nach Lösungen gegen den inneren Druck stößt man auf die verschiedensten Methoden und Vorschläge: Meditation und Entspannungsübungen sowie unterschiedlichste Ansätze zur Optimierung des Zeitmanagements. All diese Lösungsvarianten mögen Sie mehr oder weniger gut bei Ihrem Stressabbau unterstützen.
Eine ganz andere Vorgehensweise, um Ihren Stress nachhaltig abzubauen, ist, diesen erst einmal besser zu verstehen.
Dies gelingt am besten, indem Sie Ihren Stress personifizieren, d.h. stellen Sie sich nach dem Prinzip des Inner Teams Ihren Stress als eine Person vor. Denn durch diese Personifizierung Ihres Stresses
- erleben Sie Ihren Stress als einen Teil Ihres Selbst.
- entdecken Sie, dass es auch noch andere Anteile in Ihnen gibt, die andere Reaktionen in der jeweiligen Situation vorschlagen.
- können Sie mit Ihrem Stress kommunizieren und so erfahren, welches Ziel er gerade in dieser Situation, in der Sie sich gestresst fühlen, verfolgt.
- können Sie gemeinsam mit Ihrem Stress Lösungen suchen.
- können Sie Ihren Stress aber auch bitten, jetzt „keinen Stress zu machen.“
Stress abbauen der besonderen Art: Personifizieren Sie Ihren Stress
- Namen geben. Jede Person benötigt einen Namen – so auch Ihr Stress. Wie wollen Sie Ihren Stress nennen? Vielleicht Resi, Joyce, Tom oder Heinz?
- Sich Ihren Stress vorstellen. Stellen Sie sich Ihren Stress ruhig bildlich vor. Wie sieht dieser aus? Was trägt er? Wie verhält er sich?
In der Regel hat allein schon diese Personifizierung eine Stressreduktion zur Folge, weil dadurch eine mentale Distanzierung entsteht. Steigern Sie diesen Effekt, indem Sie mit Ihrem Stress kommunizieren:
- „Ach, da meldet sich wieder Resi, mein Stress-Schätzi. Was liegt dir auf dem Herzen, Resi? Warum machst du jetzt solch einen Stress?“
- „Resi, ich möchte verstehen, was du als Stress jetzt bewirken willst. Was muss ich tun, damit du dich zurückziehen kannst?“
- „Resi, ich weiß, du willst mir gerade helfen. Sag mir jetzt klipp und klar, was dich stört, damit du deine Stress-Symptome zurückfahren kannst.“
- „Resi, jetzt ist es wirklich ungünstig. Ich weiß, du willst mich auf etwas aufmerksam machen. Doch dafür habe ich im Moment keine Zeit. Wir müssen uns später – heute Abend – darüber unterhalten. Dann können wir beide überlegen, wie wir zukünftig anders in solch einer Situation agieren können. Abgemacht?!“
Kommunizieren Sie mit Ihrem Stress stets respektvoll. Sehen Sie ihn als einen Freund, der Ihnen wichtige Informationen bieten kann. Nehmen Sie diese an. Dann gelingt auch der Stressabbau.
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