Probleme mit dem Vorgesetzten: Verdrängen und Aussitzen sind keine Lösung
Packen Sie Probleme mit Ihrem Vorgesetzten an
Gibt es Probleme mit dem Vorgesetzten, ist eine Strategie sehr beliebt: Das Ignorieren oder Aussitzen. Dies mag zwar im ersten Moment verlockend sein, doch längerfristig ziehen Sie – auch für Ihre Karriere – den Kürzeren. Es hilft auch nichts, sich mit der Tatsache „Der geht sowieso bald in den Ruhestand“ zu trösten und lieber weiter ausharren zu wollen. Denn je länger Sie ausharren, warten und somit das Problem ignorieren, umso verfahrener wird die Situation.
Zum einen wird sich mit dieser Strategie garantiert nichts ändern. Zum anderen können Sie sich jedoch auf eins verlassen: Ihr Ärger wird zunehmen. Ihre Demotivation wird steigen. Ihre Leistung wird schwinden. Und die Beziehung zu Ihrem Vorgesetzten wird immer schwieriger, so dass zu dem ursprünglichen Problem neue Problembereiche hinzukommen, die alles zu einem handfesten Konflikt zwischen Ihnen und Ihrem Vorgesetzten ausarten lassen. Deshalb sollten Sie Probleme mit Ihrem Vorgesetzten lösen – und zwar so früh und schnell wie möglich.
So gehen Sie bei Problemen mit Ihrem Vorgesetzten vor: 3 Tipps
Tipp 1: Gestehen Sie sich das Problem ein
Hören Sie auf, das Problem zu leugnen. Benennen Sie es stattdessen so konkret wie möglich. Machen Sie sich bewusst,
- seit wann das Problem besteht.
- wie sich das Problem zeigt.
- welche Ursache es für dieses Problem gegeben hat.
- welche Gefühle und Gedanken dieses Problem bei Ihnen auslöst.
- wie sich dieses Problem auf Ihre Motivation und Ihre Arbeit auswirkt.
Tipp 2: Suchen Sie nach neuen Lösungen
Aussitzen und Ignorieren sind ab heute Tabu. Überlegen Sie sich, wie Sie dieses Problem lösen können. Oder falls dies nicht hundertprozentig möglich ist, wie Sie dann mit diesem Problem positiver und für sich zufriedenstellender umgehen können. Suchen Sie dabei nach Lösungen, die Sie realisieren können. Denn Ihr Vorgesetzter wird sich nicht für Sie ändern, d.h. nur Sie können etwas an sich bzw. an der Situation ändern. Vielleicht, indem Sie eine andere Sichtweise bzw. Haltung einnehmen.
Tipp 3: Suchen Sie nach dem Verbindenden in der Problem-Situation
Kein Problem ist nur schwarz-weiß, d.h. Sie werden in der Situation auch Aspekte entdecken, denen Sie zustimmen können. Machen Sie sich diese bewusst. Denn dadurch können Sie leichter zu einer Aussöhnung, sowie auch einer Versöhnung mit dieser Situation finden.
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