Generation X und Y: Sinn ist wichtiger als Lohn
Generation X und Y Mitarbeiterzufriedenheit: Ohne Sinn der Arbeit gering
Im März 2013 befragte Philips North America in Zusammenarbeit mit Braun Research Inc. per Telefon 1.000 amerikanische Arbeitnehmer. Der daraus resultierende Philips Work/Life Survey, bestätigt einen Fakt, der auch durch den Gallup Engagement Index Jahr für Jahr hervorgehoben wird: Den heutigen Arbeitnehmern ist der Sinn der Arbeit wichtig. Für die Generation X und Y ist der Sinn sogar wichtiger als der Lohn.
Als Arbeitgeber, der sich bereits jetzt mit einem Fachkräftemangel auseinander setzen muss, sind Sie herausgefordert, Ihr Personalwesen und Ihre Führungskultur anzupassen und eventuell neu auszurichten. Die Infografik „Americans crave more meaning at Work“, basierend auf dem Philips Work/Life Survey, gibt hierfür erste Ideen. Denn sie gibt Auskunft darüber, welche Faktoren die Generation X und Y sich wünschen, um eine gute Mitarbeiterzufriedenheit aufzuweisen.
Generation X und Y: 3 Faktoren, die die Zufriedenheit im Job garantieren
Mitarbeiterzufriedenheits-Faktor 1: Persönliche Interessen einbringen können
960 Amerikaner – also 96% - geben an: Sich mit ihren Interessen am Arbeitsplatz einbringen zu können, würde sie allgemein glücklicher machen. Solch eine hohe Prozentzahl können Sie als Unternehmen und Arbeitgeber nicht ignorieren. Denn nur ganze 7% schaffen es, auch ohne diesen persönlichen Einsatz, eine hohe Zufriedenheit bei der Arbeit zu empfinden. Um Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten, sind Sie jedoch auf zufriedene Mitarbeiter angewiesen, die keine innere Kündigung vollziehen .
Um diesen Faktor der Generation X und Y bieten zu können, fragen Sie sich:
- Welche Freiräume erlaubt die Unternehmenskultur und Führungskultur?
- Auf welche Weise wird der Mitarbeiter bisher mit seinen Interessen eingebunden?
- Inwieweit kann der Mitarbeiter persönliche Interessen ansprechen und realisieren?
- Fördert der aktuell praktizierte Führungsstil ein Einbringen persönlicher Interessen?
- Was kann und sollte hier optimiert werden?
Mitarbeiterzufriedenheits-Faktor 2: Begeisterung und Leidenschaft
Wer als Mitarbeiter der Generation X und Y willig ist, eine Lohnkürzung zu akzeptieren, setzt ganz andere Maßstäbe an die eigene Arbeit. Für solch einen Mitarbeiter sind Begeisterung und Leidenschaft wichtige, gar selbstverständliche Faktoren. Solch ein Mitarbeiter „brennt“ für den Job und die eigene Karriere, weil diese zum persönlichen Sinn des Lebens beiträgt.
Um diesen Faktor der Generation X und Y bieten zu können, fragen Sie sich:
- Welcher Ihrer Mitarbeiter „brennt“ wofür?
- Auf welche Weise haben Sie die Leidenschaft Ihres Mitarbeiters gezielt für Aufgaben und Projekte genutzt?
- Gehen Sie mit gutem Beispiel voran? Für was „brennen“ Sie als Führungskraft und als Vorbild? Kann Ihr Mitarbeiter dies erkennen?
- Sind Sie in der Lage in Ihrem Mitarbeiter die Begeisterung für Arbeiten und Änderungen zu wecken bzw. aufrechtzuerhalten?
Mitarbeiterzufriedenheits-Faktor 3: Sinn von Arbeit benennen können
Gerade für die 18-24-Jährigen ist die Bedeutung und der Sinn von Arbeit wichtig, um zufrieden im Job sein zu können – dies geben 42% an. Sogar 79% akzeptieren einen geringeren Lohn, um eine sinnvolle Arbeit ausführen zu können.
Um diesen Faktor der Generation X und Y bieten zu können, fragen Sie sich:
- Kommunizieren Sie als Führungskraft im Team und/oder der Abteilung die Bedeutung der Arbeit?
- Nutzen Sie Mitarbeitergespräche, um den Mitarbeiter zu befragen, welche Arbeiten für ihn sinnstiftend sind?
Machen Sie Unternehmensziele und –vorgänge Ihren Mitarbeitern transparent, um so den Sinn der Arbeit aufzuzeigen?
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