Trugschluss! Pausenverzicht ist kein Gewinn fürs Unternehmen
Vielleicht freut es Sie als Führungskraft, wenn Ihr Mitarbeiter, statt seine unbezahlte Mittagspause zur Entspannung zu nutzen, lieber zwischen Akten und Telefon schnell eine Kleinigkeit am Schreibtisch isst. Die Freude hält nicht lange an – denn konstante Leistung benötigt Pausen.
Leider hat sich dies noch nicht in allen Köpfen verankert. Denn eine Umfrage von JobScout24 unter 3.400 Nutzern dieser Plattform ergab: 33 Prozent der Befragten nehmen sich für eine Mittagspause keine Zeit, sondern arbeiten, während sie eine Kleinigkeit essen, weiter. Fraglich allerdings, welche Qualität dabei geliefert wird, denn das Gehirn baut nach 90 – 120 Minuten konzentriertem Arbeiten erst einmal ab.
Pausen sind somit nicht einfach nur ein Zeitvertreib, um dem Körper – und auch dem Gehirn - wieder Energie in Form von gesunden Lebensmitteln zu zufügen. Pausen dienen wirklich der Regeneration. Als Führungskraft sollten Sie deshalb Ihre Aufmerksamkeit auch auf das Pausenverhalten Ihrer Mitarbeiter richten:
- Werden die vorgeschriebenen Pausen eingehalten?
- Gibt es einen Pausenraum? Oder eine Kantine?
- Haben einzelne Mitarbeiter die Möglichkeit, sich zurückzuziehen?
Überlegen Sie ruhig mit Ihrem Team, wie Pausen – auch gemeinsam - gestaltet werden können, damit Pausen wirklich als Entspannungs-Highlight empfunden werden. Einige Ideen für Ihre Anregung:
- Es wird gemeinsam gegessen: Obst oder leckere Salate, von denen jeder etwas mitbringt.
- Mit Hilfe eines Mixers, der in der Teamküche steht, mixen einzelne Mitarbeiter für das Team leckere Obst-Smoothies.
- Gemeinsam werden kurze Übungen für Schultern, Rücken und Arme durchgeführt. Wer T’ai Chi kann, zeigt seinen Kollegen einzelne Bewegungsabläufe.
- Die Kurzform der Progressiven Muskelrelaxation bietet sich auch als Einstieg in die Mittagspause ein.
- Zum Abschluss wird eine Runde spazieren gegangen, um durch die frische Luft die müden Geister zu wecken.
- bmiller's blog
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