Erfolgreich delegieren - So überwinden Sie mentale Hürden
Oft stehen Sie sich als Führungskraft selbst im Wege. Sie finden viel zu oft Einwände, die Sie davon abhalten, Aufgaben an Ihre Mitarbeiter abzugeben – und entlasten sich so natürlich überhaupt nicht. Ob Sie nun keine Zeit zum delegieren haben, Ihre Mitarbeiter dafür unqualifiziert sind oder Sie der Einzige mit dem Überblick sind – setzen Sie sich mit Ihren mentalen Hürden auseinander. Die 3 typischsten mentalen Hürden beim Delegieren werden jetzt in aktive Lösungen umgewandelt – damit Sie sofort zur Tat schreiten können.
Mentale Hürde Nr. 1: Es geht einfach schneller, wenn ich es selber mache
Dies mag vielleicht der Fall sein – kurzfristig betrachtet. Nur mittel- und langfristig ziehen Sie hierbei den Kürzeren. Denn Sie bürden sich unnötige Aufgaben auf, die Ihre Mitarbeiter für Sie erledigen sollten. Rufen Sie sich Ihr Ziel beim Delegieren in Erinnerung: Sich selbst zu entlasten (auf Dauer) und Zeit für die wesentlichen Führungsaufgaben gewinnen.
So werden Sie aktiv:
- Erstellen Sie eine Liste aller Aufgaben, die Sie abgeben können.
- Listen Sie auf, welcher Mitarbeiter über welche Qualifikationen verfügt.
- Legen Sie fest, wem Sie sofort bestimmte Aufgaben übertragen können.
Mentale Hürde Nr. 2: Mein Mitarbeiter kann das nicht so gut wie ich
Fehlende Qualifikationen sind kein wirklicher Hinderungsgrund. Denn es ist Ihre Aufgabe als Führungskraft, sicherzustellen, dass sich Ihre Mitarbeiter weiterentwickeln – und nicht auf ihrem Know-How sitzen bleiben -, um dem Unternehmen weiterhin von Nutzen sein zu können. Aufgaben zu delegieren ist dabei ein hervorragendes Führungsinstrument, Ihre Mitarbeiter an neue Aufgaben heranzuführen und so deren Fähigkeiten zu fördern.
So werden Sie aktiv:
- Fixieren Sie einen Plan, der festlegt, wie Sie einzelne Mitarbeiter mittelfristig an neue Aufgaben heranführen.
- Legen Sie dabei fest, welche Fähigkeiten Sie neu aufbauen müssen und welche Sie ausbauen werden.
- Bestimmen Sie, auf welche Art Sie den einzelnen Mitarbeiter oder das Team qualifizieren möchten.
Mentale Hürde Nr. 3: Delegieren zerstört meine Autorität
Das Gegenteil ist der Fall. Je mehr Sie delegieren, desto stärker wird Ihre Autorität. Schließlich werden Sie so in Ihren eigentlichen Führungsaufgaben immer kompetenter. Ihre Mitarbeiter bemerken, dass Sie mehr Zeit für das Wesentliche haben – wie für die Interessen des Teams einzutreten, Konflikte zu lösen, für einen reibungslosen Ablauf zwischen den Abteilungen zu sorgen. Dies festigt Ihre Autorität und erhöht Ihr Ansehen bei Ihren Mitarbeitern.
So werden Sie aktiv:
- Gehen Sie in kleinen Schritten vor, damit sich innere Ängste auflösen können.
- Überdenken Sie Ihre Definition von Macht und Autorität.
- Fixieren Sie konkret, was Ihre eigentlichen Führungsaufgaben sind.
- bmiller's blog
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