Rede halten: Wählen Sie einen nachhaltenden Abschluss
Der wichtigste Teil Ihrer Rede ist Ihr Abschluss. Denn der Abschluss ist der bleibende Eindruck, den das Publikum behält. Deshalb setzen Sie hier gezielte Akzente: 5 Abschluss- Varianten zeigen Ihnen, wie Ihnen dies gelingt.
Damit Ihre gewählte Variante auch wirklich einen nachhaltigen Eindruck bei den Zuhörern erzielt, beachten Sie unbedingt zwei Dinge:
1. Lesen Sie niemals Ihren Abschluss – sowie auch Ihren Aha-Einstieg – vom Papier ab.
2. Lernen Sie den Anfang und das Ende Ihrer Rede stets auswendig.
Bedenken Sie: Sie wollen sowohl am Anfang, als auch zum Abschluss Ihrer Rede mit dem Publikum eine gezielte Verbindung aufbauen. Dafür heißt es, Blickkontakt aufnehmen. Und dies misslingt, wenn Ihr Blick auf das Papier geheftet ist, auf dem Sie Ihre Rede notiert haben.
5 Varianten für Ihren gelungenen Abschluss
Variante Nr. 1: Leiten Sie das Ende ein
Sie dürfen daraufhin weisen:
- „Ein Satz zum Abschluss“
- „Abschließend…“
- „Als letzten Punkt …“
- „Zum guten Schluss…“
- „Mit folgendem Ergebnis schließe ich…“
- „Mein Fazit lautet…“
- „Zu guter Letzt…“
Wichtig: Reden Sie nach dieser Einleitung nicht noch zehn Minuten weiter. Beenden Sie Ihre Rede. Am besten in einem einzigen Satz „Unser Unternehmenskonzept hält auch den stärksten Krisen stand.“
Variante Nr. 2: Fassen Sie zusammen – in drei Punkten
Auch beim Abschluss können Sie auf die magische Drei bauen. Fassen Sie Ihre Rede kurz und prägnant in drei Kernaussagen zusammen. Dies ist ein besonderer Service für die Zuhörer. Denn der eine oder andere wird vielleicht nicht alles von Ihrer Rede mitbekommen oder behalten haben. Jetzt erhält er eine zweite Chance „Die drei wichtigsten Punkte …“ oder „Unser Unternehmenskurs sieht drei neue Richtungen vor: Erstens…Zweitens… und drittens…“
Variante Nr. 3: Wiederholen Sie Ihr Vorteilsversprechen
Knüpfen Sie an den Beginn Ihrer Rede an: Ihr Versprechen, das Sie damals Ihrem Publikum gaben und zeigen Sie durch Ihren Abschluss, dass es eingelöst wurde. „10 Ideen hatte ich Ihnen versprochen. 10 neue Ideen haben Sie gehört. Und wenn Sie bloß drei Stück davon umsetzen, hat sich Ihr Kommen heute für Sie gelohnt.“
Variante Nr. 4: Setzen Sie einen Appell als ausklingenden Akzent
Fordern Sie Ihre Teilnehmer zum Handeln auf. Wählen Sie abschließende Worte, die eine spontane Zustimmung garantieren. „Wir können eine Wende in unserer Kundenpolitik erreichen. Dazu müssen wir alle tun, was wir heute hier besprochen haben. Lassen Sie uns anfangen – und zwar jetzt sofort.“ Für weitere Ideen, wie Ihr Abschluss einen gekonnten Aufforderungscharakter erhält, hören Sie einmal Politikern genau zu. Denn diese setzen den Appell als Abschluss gerade vor Wahlen gerne ein:“…wenn Sie den Atomausstieg wollen, wählen Sie uns“ oder „Schöne Versprechungen helfen unserem Sozialstaat nichts. Wir müssen handeln. Und wir tun es – für Sie. Deshalb geben Sie uns Ihre Stimme.“
Variante Nr. 5: Zeigen Sie nochmals den Nutzen auf
Beantworten Sie die Erwartungen der Teilnehmer. Weisen Sie gezielt auf den Nutzen hin, den Ihre Rede allen beschert hat.
- Bringen Sie diesen Nutzen kurz auf den Punkt: „Mit diesen Ideen können jetzt Sie Folgendes anfangen…“
- Motivieren Sie durch den Nutzen, den jeder erfährt: „Eine bessere Kundenbindung – das bedeutet für Sie: sichere Arbeitsplätze, höhere Verkaufszahlen und damit höhere Boni sowie eine gesicherte Marktposition in unsicheren Zeiten.“
Testen Sie Ihren Abschluss. Lassen Sie ihn beim Üben probeweise weg. Achten Sie dabei auf die Wirkung. Fügen Sie ihn anschließend wieder ein. Wie ist jetzt die Wirkung Ihrer Rede? Falls Sie unsicher sind, wenden Sie verschiedene Varianten an.
Übersicht zum Download
Um bei dieser Überprüfung häufig auftretende Fehler zu vermeiden nutzen Sie unsere Übersicht: 3 typische Fehler beim Abschluss Ihrer Rede.
- Kommentieren
- 24808 Aufrufe