Erfolgreicher schreiben: 3 Tipps für eine gute Textstruktur
Verständlicher schreiben: Die Textstruktur spielt eine entscheidende Rolle
Ob Sie nun einen Brief, Bericht oder eine andere Art von Text schreiben, Ihre Geschäftskorrespondenz benötigt dabei stets eins: Eine Textstruktur.
Ohne Textstruktur
- gibt es keine Orientierung für den Leser.
- ist der Aufbau und das Konzept des Textes schwer nachzuvollziehen.
- schwächelt Ihre Argumentationskette.
- kommen Sie nicht auf den Punkt.
- kann es schwerfallen, einen guten Anfang, eine gute Mitte und/oder ein gutes Ende zu schreiben.
Fokussieren Sie deshalb einmal die drei entscheidenden Textteile: Den Anfang, die Mitte und das Ende.
Hinweis: Längere Texte wie Berichte, Präsentationen, Broschüren, Reden und/oder Blogs fordern in ihrer Textstruktur ganz besonders heraus. Erstellen Sie sich für solch lange Schreibprojekte am besten einen Textpfad. Wie dies geht, verrät Ihnen der Beitrag „Texte schreiben: Ein Textpfad hilft bei der Textgliederung“.
Tipp 1: Auch beim Texte verfassen gilt: Der erste Eindruck zählt!
Der Textanfang ist ein sensibler Abschnitt. Sie eröffnen mit ihm nicht allein Ihren Text. Nein, mit den ersten zwei bis drei Sätzen teilen Sie dem Leser mit,
- um was es geht.
- was der Leser erwarten darf.
- warum er Ihren Text unbedingt lesen soll.
- auf welchen Sprachstil er sich einstellen darf.
Ihr Textanfang vermittelt somit einen ersten Eindruck über den folgenden Textinhalt. Und wie Sie wissen: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Deshalb widmen Sie Ihren ersten Sätzen Ihre volle Aufmerksamkeit – und wenden Sie eine der 5 Einstiegs-Strategien an.
Tipp 2: In die Mitte Informationen packen
Die Informationsflut hat das Leseverhalten drastisch beeinflusst und somit verändert. Viele Texte werden kaum noch von Anfang bis zum Ende Zeile um Zeile gelesen. Dafür fehlt einfach die Zeit. Der Leser wird die Texte „nur“ scannen. Dafür springt das Auge über den Text, um wichtiges zu erkennen, anzuhalten und die Textstelle genauer zu lesen.
Aus diesem Grunde wird die Text-Mitte zu einem kritischen Punkt. Hier packen Sie ja all die wichtigen Informationen rein, die Sie dem Leser näherbringen wollen. Damit Sie wirklich die Aufmerksamkeit des Lesers an dieser Stelle erhalten, gibt es einige Tricks:
- Textstellen hervorheben. Fetten, unterstreichen oder setzen Sie einzelne Worte oder kurze Aussagen kursiv.
- Aufzählungszeichen oder Nummerierungen nutzen. Fassen Sie wichtige Punkte zusammen. Bauen Sie durch eine Aufzählung Ihre Argumentationskette geschickt auf.
- Absätze setzen. Langer Fließtext schreckt ab. Nach drei, vier, maximal fünf Sätzen sollten Sie in Geschäftsbriefen einen Absatz setzen.
- Überschriften fokussieren. Abhängig vom Text empfiehlt es sich, für einzelne Textpassagen Überschriften zu vergeben. Der Leser erkennt sofort: Hier beginnt ein neuer Gedanke und wendet sich Ihrem Text mit neuem Elan zu.
- Texten fürs Web. Im Internet wird der Text nicht allein gescannt, sondern auch noch der Textverlauf gescrollt. Deshalb schreiben Sie kurze Textpassagen, die Sie entsprechend den oben aufgeführten Tricks optisch hervorheben. Fesseln Sie so immer wieder die Aufmerksamkeit des Lesers.
Tipp 3: Das Ende naht – packen Sie den Leser ein letztes Mal
Am Schluss ist noch lange nicht Schluss. Verschenken Sie also nie Ihre letzten Sätze mit Floskeln wie „Sie hören von uns“. Fragen Sie sich gerade beim Ende:
- Was soll der Leser jetzt tun?
- Wie soll er aktiv werden?
- Welchen Appell wollen Sie an ihn richten?
- Mit welcher letzten wichtigen Mitteilung wollen Sie ihn begeistern und/oder seine Bindung zu Ihnen stärken?
- Gibt es ein P.S. – wie beispielsweise „Halten Sie sich den 10. April frei. Dann feiern wir unser 10jähriges Jubiläum“ -, mit dem Sie das Interesse des Lesers auf etwas Neues locken möchten?
- Kommentieren
- 7748 Aufrufe