Veränderungen positiv beeinflussen: 4 Elemente unterstützen Sie dabei

4 Elemente unterstützen Sie bei Ihrer Zielerreichung

Sie haben sich ein Ziel gesetzt und wollen sicherstellen, dass Sie es auch erreichen. Erleichtern Sie sich Ihre Zielerreichung, indem Sie die 4 Elemente – Physiologie, Strategie, Kongruenz und Glaubenssätze – konsequent anwenden. Denn so können Sie Ihre Veränderung positiv beeinflussen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst bei der Zielerreichung zu unterstützen. Einige davon, die Sie zweifelsfrei schon kennen, sind:

• Ziele positiv und eindeutig zu formulieren.
• Ihr Ziel in realistische Schritte zu unterteilen.
• Erfolge zu feiern – wie klein diese auch sein mögen -, um sich selbst zu motivieren.

Dies gibt Ihnen die Kontrolle über Ihr Ziel. Auf diese Kontrolle und damit auf Ihren Veränderungsprozess können Sie allerdings zusätzlich einwirken: Durch die 4 Elemente der Beeinflussung – Physiologie, Strategie, Kongruenz und Glaubenssätze:

• Die Elemente Physiologie und Strategie unterstützen den Aspekt des Wissen-wie innerhalb Ihres Veränderungsprozesses: Wie tun Sie ein bestimmtes Verhalten?
• Die Elemente Kongruenz und Glaubenssätze unterstützen die Aspekte Etwas-tun-wollen und Sich-selbst-die-Chance-zur-Veränderung-geben: Wollen Sie und glauben Sie daran, dieses Ziel zu erreichen?

Das Element: Physiologie

Ihr Körper spricht Bände. Die non-verbalen Signale, die Sie aussenden, beeinflussen nicht nur Ihre Umgebung, sondern auch Sie selbst – und damit auch Ihre Zielerreichung.

Übung:

Setzen Sie sich entspannt auf einen Stuhl. Denken Sie nun spontan an Ihr Ziel, das Sie erreichen wollen. Spüren Sie nun in Ihrem Körper nach. Wie hat sich Ihre Haltung verändert, sobald Sie begonnen haben, an Ihr Ziel zu denken? Wohin ist Ihr Blick gewandert? Sind dabei Gefühle aufgetreten? Welche sind dies? Haben Sie plötzlich Bilder gesehen oder Töne bzw. Sätze gehört? Welche? Und wie haben diese Ihr Ziel beeinflusst?

Das Ergebnis wird Sie vielleicht erstaunen. Ihr Körper reagiert aktiv auf Ihr Ziel. Da diese körperlichen Reaktionen meist sehr schnell ablaufen und Sie auch kaum gelernt haben, sich auf diese einzustimmen, nehmen Sie diese nicht bewusst wahr. Stattdessen wundern Sie sich vielleicht, warum Sie sich bei dem Gedanken an Ihr Ziel eher verunsichert, statt selbstbewusst fühlen. Ihr Körper – allen voran Ihre Pupillenbewegung – spiegelt in dem Moment Aspekte wieder, bei denen ganz bestimmte Erinnerungen, Bilder oder innere Monologe in Ihnen aktiviert wurden. Nicht immer unterstützen diese Ihr Ziel.

Doch statt diesen physiologischen Prozess weiterhin unbewusst ablaufen zu lassen, wenden Sie ihn für Ihre Zielerreichung gezielt an, d.h. Sie schalten den Körper-Kanal ein, den Sie benötigen:

• Experimentieren Sie mit Ihren Haltungen im Stehen und im Sitzen. Sprechen Sie dabei Ihre Zielformulierungen laut aus. Ihr Ziel bei dieser Übung: Sie wollen von Ihrem Ziel und dessen Realisierung überzeugt sein. Wie müssen Sie Ihre Füße und Beine platzieren? Was machen Ihre Schultern und Arme? Wie halten Sie Ihren Kopf? Ganz wichtig: Wohin blicken Ihre Augen?
• Machen Sie sich mit dem NLP-Repräsentationssystem vertraut. Laut NLP repräsentieren Sie eine Erfahrung durch Ihre fünf Sinne – und dieses Repräsentieren, also Wiedererleben, geschieht mental in Ihrem Kopf und kann dank Ihrer Pupillenbewegung zugeordnet werden. Beispiel: Blicken Ihre Pupillen nach oben links, erinnern Sie sich an etwas, was Sie in der Vergangenheit tatsächlich gesehen haben. Das Besondere an diesen Pupillenbewegungen ist: Sie können Sie aktiv und gezielt für Ihre Zielerreichung einsetzen. Wie Sie dies machen, erfahren Sie in unserer Übersicht: Stärken Sie Ihr Ziel – bewegen Sie gezielt Ihre Pupillen.

Das Element: Strategie

Das Element Strategie umschreibt all Ihre Ressourcen, die Sie einsetzen und aktivieren, um Ihr Ziel zu erreichen. Im Besonderen geht es dabei um Ihre inneren Bilder, Dialoge bzw. Monologe und Ihre Gefühle, die Sie für sich in puncto Ziel und Zielerreichung abrufen. Überlegen Sie einmal:

• Sind Ihre inneren Bilder, die Sie zu diesem Ziel haben, motivierend, positiv und stärkend? Ist vielleicht das Ziel an sich unklar, gar schwammig? Oder gibt es Schritte, die Sie sich nur schwer vorstellen können?
• Gibt es Aussagen – also innere Monologe -, die eher Zweifel an Ihren Kompetenzen aufkommen lassen?
• Stellt sich bei dem Denken an einem bestimmten Realisierungsschritt Unbehagen ein?

In solchen Momenten ist Ihre Strategie kontraproduktiv. Denn die Ressourcen, die Sie einsetzen, blockieren Ihr Ziel – ob kurz oder lang. Ändern Sie dies gezielt, indem Sie in solchen Momenten Ihre angewandte Strategie ändern. Eine Strategie, die Ihnen dabei behilflich ist, ist das Ankern von bestimmten Ressourcen. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs Ankern hilft Ihnen bei der Umsetzung.

Das Element: Kongruenz

Kongruenz – die innere Übereinstimmung – ist ein wichtiges Element bei Ihrer Zielerreichung. Denn dabei verschreiben Sie sich bewusst und unbewusst voll einem Ziel, d.h. es bilden sich keine Einwände oder Widerstände, die Ihre Zielerreichung zu sabotieren versuchen. Das Ziel und Ihre Realisierungsschritte, die Sie festgelegt haben, sind für Sie rundum stimmig.

Manches Mal ist dies leider nicht der Fall. Um sicherzustellen, dass Ihr Ziel für Sie wirklich stimmig ist,

• führen Sie am besten den psychologischen Ökologiecheck durch.
• achten Sie auf Aussagen wie „Eigentlich sollte ich es tun, aber will ich es auch“ oder „Ja, ich will dieses Ziel wirklich erreichen, aber ich kann es einfach nicht.“
• und überlegen sich anschließend, was Sie wie ändern sollten, um eine Stimmigkeit in sich zu erreichen.

Das Element: Glaubenssätze

Glaubenssätze sind Aussagen und Botschaften, die Ihnen helfen, sich und die Welt zu bestimmen, wahrzunehmen und einzuordnen. Glaubenssätze bieten Ihnen somit eine (wichtige) Orientierung. Da Ihre Glaubenssätze jedoch seit Ihrer frühesten Kindheit in Ihnen etabliert und abgespeichert wurden, wird es den einen oder anderen Glaubenssatz geben, der sich einschränkend auf Ihr Verhalten und auch auf Ihr Ziel auswirken wird. Wenn Sie beispielsweise über Ihr Ziel sagen „Dies wird schwer zu erreichen sein, aber ich schaffe es.“, geben Sie sich zwar eine positive Erwartung, Ihr Ziel auch zu erreichen, doch der Weg bis dahin wird Sie etliche Mühe kosten. Arbeiten Sie deshalb mit Ihren Glaubenssätzen und wandeln Sie einschränkende unbedingt um.

Achten Sie dabei im Besonderen auf zwei Arten der Glaubenssätze, die Ihr Ziel und Ihre Zielerreichung positiv beeinflussen:

1. Die Glaubenssätze der Zielerwartung:
   Mit diesen Glaubenssätzen glauben Sie daran, dass Ihr Ziel erreichbar ist wie „Zwei Kilos pro Monat abzunehmen, ist für mich machbar.“ oder „Jeden Tag eine neue englische Vokabel zu lernen, fällt mir leicht.“
   
   
2. Die Glaubenssätze, die die Selbstwirksamkeits-Erwartung wiederspiegeln:
   In diesen Glaubenssätzen zeigt sich Ihr Glaube, dass es für Sie möglich ist, das Ziel zu erreichen und(!) dass Sie alles haben, was Sie brauchen, um zu Ihrem Ziel zu gelangen. Das bedeutet Sie glauben daran, über alle Ressourcen zu verfügen, die Sie benötigen, um Ihr Ziel zu erreichen. „Ich verfüge über ausreichend Wissen, mich gesund und kalorienbewusst zu ernähren.“ oder „Meine Englisch-Kenntnisse dienen mir als Basis. Ich habe schon früher erfolgreich andere Sprachen gelernt – und ich schaffe es auch heute.“