Die lieben Kollegen: So steuern Sie Klatsch und Tratsch im Büro
Eine Büroromanze erfrischt die Gemüter. Spekulationen machen die Runde, wie, wann, wo...
Jeder Blick, jede Geste, jedes Wort wird mit Argusaugen überwacht und durch den Filter „Techtelmechtel" beurteilt. Für die lieben Kollegen ein gefundenes Fressen, dass in der Mittagspause oder wann immer es passt mit neuestem Klatsch aufgepeppt wird.
Das Gerede wird kaum in Ihrer Gegenwart verstummen. Anspielungen und neugierige Fragen reichen sich dabei die Hände. Sie als Verliebte sind - in jedem Falle zu Beginn - der Mittelpunkt des allgemeinen Interesses.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich, auch mit Ihrem Schatz zusammen, eine Verhaltensstrategie überlegen, die vom Lächeln bis zur Schlagfertigkeit als Antwort viele Möglichkeiten für Sie bereithält.
Steuern Sie den Büroklatsch gegen die Liebe im Büro richtig: 4 Tipps, wie Sie das schaffen
Tipp 1: Blindes Vertrauen schadet nur
Werfen Sie nicht alle Kollegen in einen Topf. Einige werden vor Neugierde platzen, andere hinter Ihrem Rücken tuscheln, wenige offen nachfragen und ein paar werden sich für Sie freuen.
Ihre Menschenkenntnis hilft Ihnen, Ihre Kollegen einzuschätzen. So wissen Sie, wen Sie wirklich mit Vertraulichem beglücken können. Die Meisten jedenfalls nicht.
Oder Sie laufen Gefahr, dass Ihre Liaison blitzschnell im Unternehmen die Runde macht.
Deshalb Vorsicht vor Kollegenaussagen wie „Mir kannst du es ruhig verraten, ich erzähle es garantiert nicht weiter". Tappen Sie im ersten Taumel des Verliebt seins (in dem alles freundlich ausschaut) nicht in diese Verschwiegenheitsfalle.
Tipp 2: Steuern Sie Klatsch durch Ihre Aussagen
Dafür müssen Sie sich unbedingt mit Ihrem Schatz absprechen. Machen Sie sich beide klar, was an die Öffentlichkeit soll, und was nicht. Das beginnt damit, ob Sie erzählen möchten, wie und wann es gefunkt hat, welche Zukunftspläne Sie beide haben, wie Sie Ihre Freizeit gestalten u.v.a.m.
Noch weniger sollten Sie damit prahlen „Was für ein toller Hecht mein Schatz doch ist!" Denken Sie stets daran: Ihre Verliebtheit ist Ihre private Angelegenheit.
Auch wenn Sie zusammen am gleichen Arbeitsplatz arbeiten. Oder wissen Sie, wann Ihr Kollege seine Frau das erste Mal geküsst hat oder wie er sie wo wann kennenlernte? Wohl kaum. Deshalb ist es Ihr Recht, zu bestimmten Themen einfach zu schweigen.
Und dies sollten Sie auch tun.
Tipp 3: Heizen Sie Klatsch nicht selbst an
Den Blicken Ihrer Kollegen wird so schnell nichts entgehen. Verliebte Blicke, verstohlenes Händchenhalten oder auch erste Anzeichen von Verstimmungen, alles wird registriert und alles liefert Gesprächsstoff.
Sicher, Sie sollen jetzt nicht jede Ihrer Gesten und nicht jedes Wort kontrollieren: Halten Sie sich aber einfach in Ihren Liebesbeweisen zurück (diese gehören in Ihre vier Wände). Konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit. Zeigen Sie ein professionelles Verhalten, und dem Klatsch wird so schnell die Luft ausgehen.
Tipp 4: Schlagen Sie verbal zurück
Manches Mal ist es allerdings auch ratsam, taktlosen Bemerkungen wie „Na, eure Nacht war wohl wieder besonders kurz. Siehst so müde aus!" den Riegel vorzuschieben.
Bei einigen lieben Kollegen hilft nur dies weiter, auch im Wiederholungsfalle. Nur keine Scheu. Wer Sie anmacht, der darf auch mit einer Retourkutsche rechnen!
- Lassen Sie den Kollegen ins Leere laufen.
Einfach ignorieren, keine Antwort geben und eine klare Körpersprache zeigen. Also über ihn/sie hinwegsehen, aufrechte Haltung, am besten leicht abgewandt und wenn möglich, lassen Sie Ihren Kollegen dann einfach stehen.
- Stehen Sie über den Dingen.
Wechseln Sie einfach das Thema. Beginnen Sie ein Gespräch über Fußball, Mode, Kino oder über das Projekt, das in der Woche beginnen soll.
- Würgen Sie ihn ab.
Ein kurzer Kommentar wie „aha", „tatsächlich" „ach nein" oder „sag bloß..." kombiniert mit einer bedeutungsvollen Pause rückt Ihren Angreifer blitzschnell in den Mittelpunkt. Und damit weg von Ihnen.
- Beißen Sie zu.
„Scheinbar bist du überhaupt nicht ausgelastet. Dass du Zeit hast, darüber nachzudenken! Soll ich dir ein paar Aufgaben abgeben?"
- Kontern Sie mit Ironie.
„Bingo, der Groschen fällt, wenn auch spät!"
- Zustimmen und sofort angreifen.
„Ja, ich schwebe auf Wolke sieben. Was dagegen?!"
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