Unnötig: Monologe kosten Ihre Zeit
Dieses Phänomen ist Ihnen wohl vertraut: Kaum haben Sie ein bestimmtes Thema angeschnitten, startet Ihr Gegenüber zu einem Monolog. Stoppen Sie solche Schein-Fachgespräche, denn Sie kosten Ihre wertvolle Zeit.
Sich miteinander auszutauschen, ist heutzutage unbedingt erforderlich. Sie wollen wissen, was Ihre Mitarbeiter denken, welche Ideen sie haben oder wie Ihre Kollegen bestimmte Sachverhalte einschätzen. Nur allzu oft – leider - findet kein wahrer Austausch statt. Die Kunst dem anderen zu zuhören, scheint in der Hektik des Berufsalltags zu schwinden. Stattdessen werden, nachdem Sie ein Stichwort geliefert haben, eigene Erlebnisse, Erfahrungen oder auch bloß angestaute Informationen zum Besten gegeben – und zwar in einem Monolog. Solche Monologe sind aber nicht nur frustrierend, sie sind auch Zeitdiebe.
Erhöhen Sie ab heute Ihre Sensibilität gegenüber diesen Monologen – und stoppen Sie sie frühzeitig:
- Achten Sie darauf, wie oft Ihr Gesprächspartner Sie überhaupt zu Worte kommen lässt.
- Machen Sie sich unbedingt bewusst, ob er an Ihrer Meinung auch wirklich interessiert ist. Fragt Ihr Gegenüber nach, wie Sie dies sehen? Will er wissen, welche Erfahrungen Sie gemacht haben? Geht er auf Ihre Aussagen ein?
- Überlegen Sie sich, was Ihr Gesprächspartner zum Besten gibt. Ist seine Aussage relevant? Sind es nur Aufzählungen von persönlichen Erlebnissen? Äußert er vorgefasste Ansichten, die zur Beurteilung des Sachverhaltes nichts beitragen?
- Seien Sie kritisch. Fördern die Aussagen Ihres Gesprächspartners den Verlauf des Gespräches? Bringt er einen neuen Blickwinkel mit ins Gespräch?
- Seien Sie empfänglich für Ihre Gefühle. So manche Emotion wie Langeweile, Frustration oder Verärgerung deuten schnell auf Monogespräche.
Überlegen Sie gleichzeitig, wie Sie zukünftig solche Monogespräche geschickt stoppen:
- Unterbrechen Sie den Gesprächsfluss.
- Bringen Sie das Monogespräch auf den Kern des Gesprächs zurück.
- Sagen Sie einfach „Dies sind interessante Informationen oder Erfahrungen. Nur wie ich gerade mit Blick auf meine Uhr (schauen Sie dabei auf Ihre Uhr) sehe, habe ich für weitere Ausführungen gar keine Zeit.“ Lassen Sie dann Ihren Mitarbeiter oder Kollegen stehen und widmen Sie sich wieder Ihren wichtigen Aufgaben.
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