Offene Stellen bleiben unbesetzt: Fachkräfteengpass durch Bewerbermangel
Bewerbermangel in vielen Berufen führt zu Fachkräfteengpass
In vielen Berufen gibt es einen Fachkräfteengpass, weil die Unternehmen die offenen Stellen nicht mehr besetzen können.
Grund hierfür ist laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln akuter Bewerbermangel. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Engpassanalyse 2013", die das IW für das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung erstellt hat.
In 111 Berufen bestehen aktuell Fachkräfteengpässe. Die Gegenüberstellung von Arbeitslosen und gemeldeten offenen Stellen für Dezember 2012 zeigt, dass Fachkräfte aller Qualifikationen gesucht werden. Vor allem betroffen sind jedoch Berufe, die eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen. Hier gibt es in 58 Berufsgattungen Engpässe. Das entspricht 20 Prozent aller Berufe mit diesem Qualifikationsniveau. Unter den zehn Berufen mit den größten Engpässen befinden sich allein acht Ausbildungsberufe und ein Fortbildungsberuf. Dazu zählen Kältetechniker, Altenpfleger, Mechatroniker und Elektriker. Der größte Engpass besteht der Untersuchung zufolge bei der Fachkrankenpflege. Dort stehen 100 gemeldeten Stellen nur 27 arbeitslose Krankenschwestern mit Weiterbildungsabschluss gegenüber. Unter den einzelnen Berufsfeldern sind die Bereiche Energie- und Elektro- sowie Maschinen- und Fahrzeugtechnik am stärksten von Engpässen betroffen: Hier leidet rund die Hälfte aller Berufe unter Bewerbermangel.
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