Überraschend – Fast 60 % der Beschäftigten haben noch starre Arbeitszeiten
Nur ein Viertel der Beschäftigten besitzt ein Arbeitszeitkonto
Starre Arbeitszeitmodelle, die Arbeitnehmern sowohl die tägliche Arbeitsdauer als auch Anfangs- und Endzeiten fest vorgeben, dominierten laut Statistische Bundesamt (Destatis) 2010 den deutschen Arbeitsmarkt. Auf Basis der Arbeitskräfteerhebung 2010 ergibt sich, dass 58,1 % der abhängig Beschäftigten in ihrer Haupttätigkeit nach einem solchen Arbeitszeitmodell tätig waren. Neben dieser starren Regelung existiert eine Reihe von Modellen, bei denen die Beschäftigten ihre Arbeitszeit in unterschiedlichem Maß selbst gestalten können. Insgesamt 36,3 % der Arbeitnehmer hatten im 2010 so Einfluss auf ihre Arbeitszeiteinteilung. Diese Flexibilität war unterschiedlich ausgeprägt: 24,1 % aller Arbeitnehmer konnten ihre Arbeitszeit weitestgehend flexibel mittels eines Arbeitszeitkontos einrichten. Sie mussten dabei lediglich eine vorgegebene Gesamtstundenzahl erreichen und eventuell während sogenannter Kernzeiten präsent sein. Weitere 10,2 % der insgesamt in 2010 Beschäftigten konnten über eine Gleitzeitregelung bei täglich vorgegebener Arbeitsdauer zumindest Beginn beziehungsweise Ende ihrer Arbeitszeit flexibel bestimmen. Völlig flexibel bei ihrer Arbeitszeitgestaltung waren 2 % der Beschäftigten. Ihre Leistung wird ausschließlich über Arbeitsergebnisse beurteilt.
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