Explosion der Gesundheitskosten – Kliniken gaben 2009 4,5 Milliarden € mehr aus
Die Kosten der 2.084 Krankenhäuser Deutschlands betrugen laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 2009 insgesamt 77,1 Milliarden €. Das waren 4,5 Milliarden oder 6,1 % mehr als im Jahr zuvor. Die Krankenhauskosten setzten sich im Wesentlichen aus den Personalkosten von 45,8 Milliarden € (+ 5,7 % gegenüber 2008) und den Sachkosten von 29,3 Milliarden € (+ 7 %) zusammen. Hinzu kamen unter anderem die Kosten der Ausbildungsstätten und die Aufwendungen für den Ausbildungsfonds in Höhe von insgesamt 1,6 Milliarden €. In den Gesamtkosten der Krankenhäuser enthalten sind auch die Ausgaben für nichtstationäre Leistungen. Sie hatten 2009 ein Volumen von 9,9 Milliarden € und beinhalteten unter anderem Kosten für die Ambulanz (3,4 Milliarden) sowie für wissenschaftliche Forschung und Lehre (2,6 Milliarden).
Die Krankenhäuser behandelten 2009 17,8 Millionen Patienten vollstationär - 300.000 mehr als 2008. Die durchschnittlichen stationären Krankenhauskosten je Behandlungsfall lagen bundesweit bei 3.772 €. Gegenüber 2008 ist das eine Zunahme von 4,5 % (2008: 3.610 €). Nach Bundesländern fielen die stationären Kosten am geringsten in Mecklenburg-Vorpommern aus (3.371 €), am höchsten in Hamburg (4.524).
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