Studentenboom 2010 – Studienanfängerquote steigt auf 46 %
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) nahmen im Studienjahr 2010 (Sommersemester 2010 und Wintersemester 2010/2011) rund 442.600 Erstsemester ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf. Im Vergleich zu 2009 ist die Zahl der Erstimmatrikulierten um mehr als 4 % gestiegen. Knapp die Hälfte der Studienanfänger (220.200) war weiblich. Die Studienanfängerquote, das heißt der Anteil der Studienanfänger und -anfängerinnen an der gleichaltrigen Bevölkerung, liegt im Studienjahr 2010 bei 46 %. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 3 Prozentpunkten. Deutlich mehr Studierende begannen ein Studium im Saarland (+ 13 %), in Bayern (+ 9 %) sowie in Berlin und Nordrhein-Westfalen (jeweils + 8 %). Trotz des doppelten Abiturientenjahrgangs 2010 nahm die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Hamburg um lediglich 2% zu. In vier der neuen Bundesländer sank die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Vergleich zum Vorjahr – am stärksten in Mecklenburg-Vorpommern und in Sachsen (jeweils – 9 %). Eine Ursache hierfür ist der Geburtenrückgang im Osten Deutschlands Anfang der 90er Jahre. Im gerade begonnenen Wintersemester 2010/2011 liegt die Anzahl der Studierenden an den Hochschulen mit rund 2,2 Millionen um 5 % über dem Stand des vorhergehenden Wintersemesters. An Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen sind 1,5 Millionen (68 %), an Fach- sowie Verwaltungsfachhochschulen 0,7 Millionen (32 %) Studierende immatrikuliert.
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