IW: Historischer Tiefstand bei Hartz IV-Empfängern in Sicht
Über zwei Drittel der 3,2 Millionen Arbeitslosen sind Empfänger von Arbeitslosengeld II. Diese Klientel ist – weil z.B. schon sehr lange ohne Job – auch bei guter Wirtschaftslage weit schwieriger in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Trotzdem könnte bei den Hartz-IV-Arbeitslosen laut Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in den nächsten Monaten ein historischer Tiefstand erreicht werden. Ungeachtet aller Schwierigkeiten beim Abbau des harten Kerns der Arbeitslosigkeit gebe es durchaus Positives zu vermelden. Im August 2010 zählte die Bundesagentur für Arbeit nur noch 2,157 Millionen beschäftigungslose Hartz-IV-Empfänger. Das ist weniger als je zuvor in einem August. Der bisherige Tiefstand von 2,084 Millionen aus dem November 2008 werde voraussichtlich in den kommenden Herbstmonaten unterboten. Es bestünde sogar die Chance, dass die 2-Millionen-Marke fällt. Daneben gebe es aber noch weitere 2,7 Millionen Empfänger von Arbeitslosengeld II, die nicht als arbeitslos registriert sind – weil sie z.B. wegen der Betreuung kleiner Kinder dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.
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