Amtlich – 7,6 % weniger Auszubildende in 2009
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) schlossen 2009 insgesamt rund 561.000 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag ab. Dies waren 7,6% weniger als im Vorjahr. Unter den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen belegt der Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel mit rund 33.000 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen den Spitzenplatz. Es folgen Verkäufer/in, Bürokaufmann/-kauffrau, Kraftfahrzeugmechatroniker/in sowie Industriekaufmann/-frau. Diese Berufe bilden seit fünf Jahren die Spitzengruppe. Rund ein Drittel der neu abgeschlossenen Verträge konzentriert sich auf die zehn häufigsten Berufe. Unterschiede bei der Berufswahl gibt es zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen. Bei den Neuabschlüssen von weiblichen Jugendlichen sind die bestplatzierten Berufe Kauffrau im Einzelhandel, Verkäuferin und Bürokauffrau, gefolgt von den Berufen Medizinische Fachangestellte und Friseurin. Hingegen liegt bei den Neuabschlüssen von männlichen Jugendlichen der Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker auf Rang eins, gefolgt von Kaufmann im Einzelhandel, Industriemechaniker, Koch und Elektroniker. Während bei den weiblichen Jugendlichen ein Drittel (33 %) aller neuen Verträge in den fünf am stärksten besetzten Ausbildungsberufen geschlossen wurde, liegt dieser Anteil bei den männlichen Jugendlichen nur bei 21 %. Auch zwischen deutschen und ausländischen Auszubildenden gibt es Unterschiede. Bei den ausländischen Auszubildenden liegt der Beruf Verkäufer/in auf Rang eins der Neuabschlüsse. Gefolgt wird dieser von Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Friseur/in sowie den Gesundheitsberufen Zahnmedizinische(r) Fachangestellte(r) und Medizinische(r) Fachangestellte(r). Die fünf häufigsten Berufe verzeichnen 33 % der Neuabschlüsse von ausländischen Auszubildenden, gegenüber 20 % bei den deutschen Auszubildenden.
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