Trotz Krise - EU-Mitglieder behaupten Anteil am deutschen Außenhandel
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt anlässlich des heutigen Europatags mit, dass auch im Krisenjahr 2009 die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) die wichtigsten deutschen Handelspartner waren. Trotz eines starken Rückgangs der deutschen Ausfuhren in die EU-Staaten im Jahr 2009 von 18,3 % auf 508,4 Milliarden Euro verringerte sich deren Anteil am Gesamtwert der deutschen Ausfuhren nur geringfügig um 0,4 Prozentpunkte auf 62,9 %. Die Einfuhren aus den EU-Mitgliedstaaten sind im Jahr 2009 gegenüber 2008 ebenfalls erheblich um 14,8 % auf 392,6 Milliarden Euro gesunken, dennoch erhöhte sich deren Anteil am Gesamtwert der deutschen Einfuhren um 1,1 Prozentpunkte auf 58,3 %. Die fünf wichtigsten EU-Mitgliedstaaten für die deutschen Exporteure waren 2009 Frankreich mit Ausfuhren im Wert von 81,9 Milliarden Euro (– 12,6 % gegenüber 2008), die Niederlande (54,1 Milliarden Euro, – 17,7 %), das Vereinigte Königreich (53,2 Milliarden Euro, – 17,2 %), Italien (51,1 Milliarden Euro, – 17,7 %) und Österreich (48,2 Milliarden Euro, – 11,8 %). Diese Länder hatten zusammen einen Anteil an den deutschen Gesamtausfuhren von 35,7%. Die fünf wichtigsten EU-Mitgliedstaaten gemessen am Wert der deutschen Einfuhren waren im Jahr 2009 die Niederlande mit Einfuhren im Wert von 58,0 Milliarden Euro (– 14,6 % gegenüber 2008), Frankreich (54,6 Milliarden Euro, – 13,9 %), Italien (39,7 Milliarden Euro, – 15,3 %), das Vereinigte Königreich (33,2 Milliarden Euro, – 20,3 %) und Belgien (29,2 Milliarden Euro, – 20,2 %). Der Anteil dieser Länder an den deutschen Gesamteinfuhren im Jahr 2009 betrug 31,9 %.
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