Ein Auftritt nach Plan: Den Messestand erfolgreich in Zonen organisieren
Erfolgreicher Messeauftritt: Tipps für Ihren Messestand
Wie üblich ist der Stand der Telekom nicht zu übersehen. Wobei Stand in diesem Fall Lounge bedeutet. Magentafarbene Regenschirme überspannen das Areal in Halle 4, gelbe, grüne und graue Sofas laden zum Verweilen ein. Display-Ads und Info-Terminals im XXL-Format überall, dazwischen schöne Hostessen und überaus smarte Mitarbeiter. Sie nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise, versetzen sie ins „Netz der Zukunft".
So hat die Deutsche Telekom ihren Messestand auf der diesjährigen CeBIT überschrieben. Es zeigt: Die großen IT-Themen von 2014 – Internet und Sicherheit, vernetztes Arbeiten, Big Data – treiben auch den Telekommunikations-Konzern um. Der Messestand setzt das optisch um. Und zwar durchaus beeindruckend.
Aber nicht alle Aussteller haben das Know-how und eine gut gefüllte Firmenkasse, um ihre Besucher mit einem eigenen Showroom beeindrucken zu können. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen stellt sich zudem die Frage: Brauche ich das auch?
Mit exklusiven Messebauten können Sie natürlich Ihr Image, Ihre Stellung im Markt, die besonderen Eigenschaften Ihrer Produkte oder die Unternehmensgröße eindrucksvoll demonstrieren. Doch eine solche Bauweise erfordert viel Vorlaufzeit, Ideenreichtum bei der Gestaltung, für die Umsetzung eine Messebaufirma sowie genügend Kapital. Für einen besonderen Auftritt auf der wichtigsten Fachmesse Ihrer Branche ist so eine Lösung durchaus sinnvoll.
Bei vielen Veranstaltungen haben Sie womöglich gar nicht den Platz dafür. Dann können Sie einen Stand, der auf die Bedingungen und Herausforderungen vor Ort abgestimmt ist, bei einem Messebauer mieten oder eine flexible Lösung, d.h. ein mobiles Messesystem mit Roll-up- und Pop-up-Displays mitbringen.
Vier räumlich getrennten Zonen
Am Beispiel der Telekom können Sie aber gut sehen, worauf es bei der Gestaltung eines Messestandes ankommt. Das ist neben einem klar definierten Konzept insbesondere die räumliche Trennung von vier eigenständigen Zonen am Messestand: Orientierung, Präsentation, Besprechung und Lager. Mit diesem Plan können Sie Ihre Besucher besser leiten und ihren Anforderungen gerecht werden.
- Der vordere Bereich soll Kunden zur Orientierung dienen. Mit ungewöhnlichen optischen Reizen erregen Sie Interesse, an den Seiten platzierte Displays übermitteln zugleich die Kernbotschaft des Messeauftritts.
- Weiter im Innern findet sich der Präsentationsbereich, in dem die neuen Produkte mit Animationen und interaktiven Bildschirmen detaillierter vorgestellt werden.
- Im Besprechungs- bzw. Beratungsbereich können Sie dann mit Kunden und Kontakten ein tiefergehendes Gespräch führen.
- Und: Vergessen Sie nicht einen gesonderten Funktionsbereich, in dem Sie das benötigte Nachfüll-Material an Flyern, Broschüren und Give-aways aufbewahren.
Bei kleinen Ständen rücken die Zonen zusammen
Haben Sie hingegen nur wenig Standfläche zur Verfügung, fallen die Zonen kompakter aus:
Ein Pop-up-Display eignet sich als idealer Hintergrund für Ihren Messestand. Für Stabilität sorgt im Innern ein faltbares Gerüst, über das Ihre Werbe- und Informationsfläche gespannt wird. Auf diese können Sie Logos und andere Gestaltungsmittel drucken lassen, um Ihrer Corporate Identity Ausdruck zu verleihen, aber auch um Besucher auf sich aufmerksam zu machen. Zudem können Sie den Transport-Trolley ideal als Tresen für Flyer und Give-aways verwenden. Gerade für kleine Veranstaltungen oder kurzfristige Termine sind diese flexiblen Messestände bestens geeignet. Anbieter wie Vispronet liefern mittlerweile Pop-up-Displays, die Ihre Mitarbeiter vor Ort schnell auf- und abbauen können. Messebau-Kenntnisse oder handwerkliches Geschick sind bei diesen Modellen dann nicht mehr notwendig. Wenn Sie dieses System noch um mobile Sitzgelegenheiten erweitern, können Sie auch eine Zone für ungestörte Gespräche schaffen.
Ein Messestand kann daher auch mit wenig Materialaufwand gut gemacht sein, sowohl optisch als auch funktional.
Auf der CeBIT zeigt das ebenfalls die Telekom, aber nicht in Halle 4, sondern in Halle 9. Hier haben die T-Labs ihren Messestand. Die Telekom Innovation Laboratories sind der Bereich, der beim Konzern für Forschung und Innovation (F&I) zuständig ist. Hier wird am Fernsehen der Zukunft gewerkelt, die künftige Form des Cloud-Computings oder die Netzwerk-Plattform der nächsten Generation entwickelt.
Auf der CeBIT präsentieren sich die T-Labs als Experimentierraum, als Werkstatt für zukünftige Apples, Ciscos oder Googles. Nicht umsonst ist ihr Messestand einer Garage nachempfunden. Schließlich ist dieser Ort das ikonische Sinnbild der IT-Branche für innovative Ideen, die die Welt auf den Kopf stellen. Kunden werden am Garagentor begrüßt, an Arbeitsplatten können sie sich auf Tablets über die neuesten F&I-Lösungen informieren. Dass dies alles unter dem magentafarbenen Schirm der Telekom passiert, bleibt geschickt im Hintergrund.
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