Erfolgreiche Teamarbeit: Teilzeitkräfte gezielt einbinden
Gute Zusammenarbeit im Team: Teilzeitkräfte gehören aktiv dazu
Die Teamarbeit nimmt aufgrund flacher werdender Hierarchien in jedem Unternehmen zu. Dabei stößt jedoch die Arbeit im Team an ein Problem: Einige der Teammitglieder arbeiten als Teilzeitkräfte, d.h. entweder sind sie vormittags oder erst nachmittags am Arbeitsplatz anzutreffen.
Und so stellt sich die Frage:
Wie können die Teilzeitbeschäftigten überhaupt in die Teamarbeit vollwertig integriert werden?
Denn die Teammitarbeiter sehen sich ja aufgrund dieser Teilzeitarbeit nicht permanent, so dass der notwendige Austausch gefährdet ist.
Wird dieses Problem nicht aktiv und – dies ist ganz wichtig – von Anfang ernst genommen, entstehen weitere Folgeprobleme:
- Die einzelne Teilzeitkraft wird (unbewusst) ausgegrenzt.
- Wichtige Informationen werden nicht weitergeleitet.
- Die Zusammenarbeit im Team leidet.
- Das Leistungsniveau sinkt ab.
- Der gewünschte Synergieeffekt bleibt aus.
- Die Teambindung schwächelt.
Als Führungskraft sind Sie gefordert. Denn jede Teilzeitkraft ist ein aktives Teammitglied. Sorgen Sie für eine gute Einbindung. Und das Arbeiten im Team wird reibungslos funktionieren.
Zusammenarbeit im Team verbessern: 3 Tipps
Tipp 1: Anwesenheitsplan aushängen
Erstellen Sie einen Anwesenheitsplan. Oder noch besser, statten Sie das Büro des Teams (alternativ den Pausenraum des Teams) mit einer Magnettafel aus, auf der jeder einträgt, wann er im Büro anzutreffen ist – und zwar für eine Woche. Durch diesen Anwesenheitsplan gehören die typischen Ausflüchte wie „Ich weiß nie, wann er kommt“ oder „Wenn ich komme, ist er schon weg“ oder „Sie ist ja nie da, wenn wir Teambesprechungen machen“ der Vergangenheit an.
Jeder im Team weiß, wann welches Teammitglied anzutreffen ist. Aus diesem Wissen wächst natürlich die Verantwortung des Teams und jedes Teammitgliedes, den kommunikativen Austausch entsprechend zu planen und zu gestalten. So sollte beispielsweise die Teambesprechung keinen Jour-fix-Termin erhalten, sondern flexibel zeitlich festgelegt werden, damit alle Teammitglieder teilnehmen können.
Tipp 2: Informationsfluss gestalten
Der Informationsfluss im Team und von Ihnen als Führungskraft muss an die Teilzeitkräfte angepasst werden. Ähnlich wie im Schichtbetrieb müssen Informationen zwei- oder sogar dreimal mitgeteilt werden. Natürlich gibt es auch Alternativen wie
- ein Memo schreiben, die jeder Teammitarbeiter in seinem Postkorb findet.
- eine Rundmail verfassen, die alle im Team erhalten.
- ein Team-Intranet einrichten, auf das alle wichtigen Informationen gestellt werden.
Tipp 3: Aus- und Weiterbildung koordinieren
Die Einbindung der Teilzeitkräfte beinhaltet auch deren Weiterbildung. Oft wird diese „übersehen“ oder vernachlässigt, weil der jeweilige Mitarbeiter eben keine Vollzeitkraft ist und der Kostenfaktor negativ zu Buche schlägt. Nur, um dieselben Aufgaben bewältigen zu können, muss die Teilzeitkraft wie ihre Kollegen, die in Vollzeit arbeiten, über das gleiche Wissen und die gleichen Fähigkeiten verfügen. Nur so kann überhaupt auf Augenhöhe kommuniziert werden, ohne dass es Missverständnisse gibt.
Gehen Sie beim Thema Weiterbildung ruhig kreativ vor. Es muss ja nicht immer gleich das teure Seminar sein – wie wäre es mit
- persönlichem Coaching,
- Training on the job,
- Peer-Group-Learning,
- Mentoring,
- Mitarbeiter trainiert Mitarbeiter.
Setzen Sie Ideen frei. Bringen Sie Ihre Teilzeitkräfte auf dasselbe Niveau. Stärken Sie auf diese Weise gezielt die Teamarbeit.
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