Wissen up-to-date: 5 Tipps für Ihr persönliches Wissensmanagement
Knowledge Management: Schließen Sie Ihr persönliches Wissen mit ein
Es gibt viele Gründe warum ein persönliches Wissensmanagement Ihre Aufmerksamkeit erzielen sollte:
- Die Halbwertszeit des Wissens sinkt ständig. Auch Ihr Wissen ist davon betroffen.
- Gezielter Wissenstransfer und –aufnahme ist notwendig. Sie müssen entscheiden, welches Wissen Sie benötigen und welches Sie weiterleiten sollten.
- Wissen zu organisieren wird zur Herausforderung. Die Datenflut gilt es zu sortieren – Neues abspeichern, altes entsorgen.
- Ohne ein Wissen up-to-date wird der Karriereaufstieg erschwert.
- Beim Wissensmanagement im Unternehmen zählt jede Person – auch Sie.
Bringen Sie Ihr Wissen up-to-date: 5 Tipps für Ihr persönliches Wissensmanagement
Tipp 1: Kurze Analyse Ihres Wissens
Führen Sie in regelmäßigen Abständen – einmal die Woche – eine Kurzanalyse Ihres Wissensstandes durch. Lenken Sie dabei Ihren Fokus auf folgende Fragen:
- Wo, wann und in welcher Situation stellten Sie bei sich Wissenslücken fest?
- Welche Art der Wissenslücke war dies?
- Handelte es sich dabei um Detailwissen?
Hinweis: Als Führungskraft sollten Sie sich davor hüten, alle Details wissen zu wollen. Dies ist Aufgabe Ihrer Mitarbeiter. - Handelte es sich um Daten, die für Ihre Kontrolle der Aufgaben erforderlich sind?
- Handelte es sich um Informationen, die Sie für die Bearbeitung einer Aufgabe benötigten? Welche Ursache gab es für diese Wissenslücke? Wie können Sie diese zukünftig schließen?
- Wo, wann und in welcher Situation konnten Sie mit Ihrem Wissen dagegen punkten?
- Wie ist Ihnen dies gelungen? Wie haben Sie sichergestellt, dass Sie dieses Wissen griffbereit hatten?
Tipp 2: Bedeutung der Themen erfassen
Die tägliche Datenflut bewirkt nicht allein eine Halbwertszeit des Wissens. Es bewirkt auch, eine Verschiebung hinsichtlich der Bedeutung der Informationen und Themen. Legen Sie sich deshalb – ähnlich wie Ihr Ideenlogbuch – ein Wissenslogbuch an. Durch diese schriftliche Fixierung erkennen Sie nicht allein, welches Wissen Sie sammeln, sondern vor allem, welche Richtung Ihr persönliches Wissensmanagement erhalten sollte, damit Sie Ihr Wissen up-to-date halten können.
Notieren Sie in diesem Wissenslogbuch, das Sie beispielsweise in OneNote erstellen können, Infos, Stichworte zu Themen, Zahlen, Links zu Berichten oder Webseiten, aber auch, welche Themen immer mehr in den Vordergrund rücken. Solche Themen könnten sein der Fachkräftemangel, die Bedürfnisse der Generation Y, der Wandel der Arbeit, die neue Rolle der Führungskraft.
Tipp 3: Kanäle für Ihr Informationsmanagement definieren
Machen Sie sich bewusst, welche Kanäle Sie für Ihr Knowledge Management aktuell anzapfen. Seien es Fachzeitschriften, Verbandsnachrichten, Vorstandsinformationen oder Ihr persönliches Netzwerk. Prüfen Sie, welche Kanäle Sie sich zukünftig auch erschließen sollten.
Tipp 4: Verarbeitung der Informationsflut optimieren
Informationen werden erst zu Wissen, indem Sie diese bearbeiten. Verbessern Sie deshalb die Systematik, mit der Sie die Daten sichten. Dies beginnt schon beim Lesen. Unterstreichen Sie für Sie relevante Stichworte. Fassen Sie, falls es sich um längere Textpassagen handelt, wichtige Abschnitte in Stichworten zusammen. Dadurch prägen Sie sich die Fakten besser ein. Gleichzeitig gelingt es Ihnen, das Ihnen dargebrachte Wissen für sich zu hinterfragen:
- Welche Informationen sind für Sie und/oder Ihre Mitarbeiter relevant?
- Welchen stimmen Sie zu oder nicht?
- Welche werfen weitere Fragen auf?
- Was können Sie daraus lernen – und für sich als Wissen abspeichern?
Tipp 5: Wissenstransfer delegieren
Binden Sie Ihre Mitarbeiter und/oder Kollegen aktiv in den Wissenstransfer mit ein. Regen Sie an – auch als Führungskraft -, dass einmal im Monat ein Mitarbeiter eine kurze Rede oder Präsentation zu einem wichtigen Thema hält, zu dem er Detailwissen beisteuern kann. Dadurch müssen Sie nicht selbst Zeit ins Lesen investieren. Gleichzeitig trainiert jeder auf diese Weise seine Fähigkeiten, Informationen optimal zu kommunizieren.
Last but not least:
Hier finden Sie passende Tools für Ihr persönliches Wissensmanagement
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