Ungeduld - Kein "Charakterfehler" motiviert besser
In Bewerbungsgesprächen lautet auf die Frage „Was ist Ihre Schwäche?“ oft die Antwort „Meine Ungeduld“. Kategorisiert und eingeordnet als Störenfried wird Ihre Ungeduld dennoch auch unterschwellig als positiver Faktor angenommen und akzeptiert, der gar von einer Führungskraft gewünscht wird. Denn schließlich heißt Ungeduld nichts anderes, als voller Energie auf vielen Hochzeiten tanzen zu wollen.
Daher ist Ihre Ungeduld ein Top-Motivator, der
- Ihnen genau die Bereiche aufzeigt, in denen Sie voller Elan sind. Nutzen Sie diesen Elan und vor allem das Wissen, was Ihnen wichtig ist – Ihre Ungeduld zeigt es Ihnen gerade – für Ihre ganz persönliche Karriereplanung.
- Ihnen signalisiert „Hier kann und will ich mehr erreichen“. Verstehen Sie zukünftig Ihre Ungeduld stets als Hinweis, der Sie in die richtige Richtung führen möchte.
- Ihnen hilft, Ideen und Visionen freizusetzen. Blicken Sie in solchen Momenten hinter Ihre Ungeduld, d.h. nehmen Sie wahr, welche Visionen Ihre Ungeduld eigentlich am liebsten schon erreicht haben möchte. Notieren Sie Ihre Eingebungen. Und arbeiten Sie darauf hin.
- Sie zu Höchstleistungen führen kann, wenn Sie ihn – also Ihre Ungeduld - richtig handhaben. An zwei Enden zu brennen, ist wenig sinnvoll. „Bedanken“ Sie sich bei Ihrer Ungeduld für die wichtigen Hinweise. Setzen Sie für die Erreichung Ihrer Ungeduldsziele jedoch ein Tempo ein, dass Sie fordert, ohne zu überfordern.
Mein Tipp:
Ungeduld treibt nur deshalb an, weil Sie ihre Ungeduld als „Mach schnell“ begriffen haben. Ihre Ungeduld will Sie jedoch in eine visionäre Zukunft führen. Sobald Sie diese Vision erkennen und auch annehmen, wird Ihre Ungeduld „ruhiger“ und Ihnen als Erinnerungsanker für Ihre Ziele dienen.
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