Travel Smart: Entspannter reisen dank neuer Technologien
Unser Reiseverhalten hat sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert. Ohne Smartphone geht nichts mehr und Apps helfen bei der Planung von A bis Z. Flugpreise können problemlos miteinander verglichen und das beste Angebot sofort gebucht werden, das passende Hotel wird direkt angezeigt und dank privater Taxidienste ist auch die Anreise zum Flughafen schnell erledigt.
Doch die neuen Technologien haben auch ihre Tücken. Wer ohne Stadtplan und Telefonbuch unterwegs ist, muss sich darauf verlassen können, dass Handy, Tablet oder Laptop geladen und mobile Daten verfügbar sind. Andernfalls ist man schnell ziemlich planlos. Natürlich gibt es inzwischen auch für diese Probleme Lösungen.
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Strom aus dem Koffer
Wer sich auf Reisen nicht darauf verlassen will, eine freie Steckdose zu finden, der sollte eine Powerbank zu seinem ständigen Begleiter machen. Damit diese immer schnell zur Hand ist, gibt es Smartkoffer, in denen diese intelligente Form der Stromversorgung bereits integriert ist. Bei Bedarf kann der externe Akku herausgenommen werden. Achten Sie darauf, dass die Powerbank mindestens 10.000 mAh hat. Und Achtung: Einige Anbieter bieten Koffer mit einem USB-Port an, aber ohne Powerbank. Diese muss dann separat gekauft werden. Bei anderen Herstellern wiederum lässt sie sich nicht entfernen, was zu Problemen bei einigen Airlines führen kann.
Moderne Koffer für den Vielflieger können allerdings noch mehr. So verfügen einige Modelle über GPS-Tracking. Bei einem Verlust kann das Gepäck also ganz einfach geortet werden. Einige Koffer verschließen sich zudem selbst, wenn sich der Besitzer von ihnen mit einem gewissen Abstand entfernt hat. Alternativ kann diese Funktion per Smartphone aktiviert werden. Eine eingebaute Gepäckwaage ist ein weiteres Gimmick smarter Reisetrolleys.
Die neuen Technologien haben jedoch nicht nur die Kofferbranche revolutioniert. Wer viel oder lange reist, kommt an einigen Apps nicht vorbei, die dabei helfen, unterwegs nicht den Überblick über alle Buchungen zu verlieren (Flüge, Züge, Hotels etc.). TripIt etwa gibt es bereits seit einigen Jahren. Buchungsbestätigungen können einfach an die App gesendet werden und integrieren sich dann automatisch in den Reiseplan, der sich zudem mit dem Kalender auf dem Handy synchronisieren lässt. Die Daten lassen sich jederzeit und überall abrufen.
Apps und Roller: Alles wird einfacher
Google Trips geht sogar noch einen Schritt weiter: Die App schlägt Aktivitäten vor, deren Dauer sich an Ihren Aufenthalt vor Ort anpasst. Ob Sehenswürdigkeiten, beliebte Bars oder schöne Parks - Googles riesige Datensammlung wird hier sinnvoll genutzt und macht das Reisen deutlich komfortabler. Andere Apps wiederum zeigen den Weg zum nächsten kostenlosen WLAN-Hotspot oder Bankautomaten. Übrigens: Wussten Sie, dass man Google Maps auch offline nutzen kann? Dafür wählt man den gewünschten Kartenbereich aus und lädt diesen herunter. Dafür braucht man natürlich Internet, aber kann man ohne mobile Daten jeden Ort auf der Karte finden.
Der neueste Hype, der auch für Reisende interessant ist, sind E-Roller - eine Mischung aus Bike-Sharing und Rollervermietung. Wir erinnern uns an die Jahrtausendwende, als Tretroller im Trend waren und sogar von Geschäftsmännern im Anzug dafür genutzt wurden, schneller ins Büro zu kommen. Inzwischen sind sie längst wieder aus dem Straßenbild verschwunden. Nun kommt der Tretroller 2.0 mit Elektroantrieb.
Die Idee trifft den Nerv unserer Zeit, doch die deutsche Politik hat sich bislang nicht zu einer Straßenzulassung für E-Scooter durchringen können. In Ländern wie Singapur sieht man sie bereits überall und es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns die nächste Technologie auch hierzulande das Reisen erleichtert.
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