Respektvoller Umgang miteinander: 3 Tipps für gegenseitigen Respekt
Achtung und Respekt haben – und der Umgang miteinander gewinnt
Respekt haben vor den Kollegen, Mitarbeitern, Kunden, dem Vorgesetzten und seinen Mitmenschen ist ein kultureller Wert – gar eine Tugend. Durch den eigenen Respekt wird
- den Mitmenschen Achtung und Wertschätzung entgegengebracht.
- die Basis für einen positiven Umgang miteinander geschaffen.
- die Kommunikation höflich und freundlich geführt.
- das Arbeitsklima verbessert.
- der eigene Einfluss gestärkt.
- die persönliche Glaubwürdigkeit gefestigt.
Doch Respekt ist kein einseitiges Verhaltensinstrument. Vielmehr fließt dieser an Sie zurück. Je mehr Respekt Sie also Ihren Mitmenschen zollen, desto größer werden Ihre Einflussmöglichkeiten – in Meetings, Kundengesprächen, bei Problemlösungen oder in Krisensituationen. Denn Ihre Mitmenschen werden Sie und Ihre Meinungen respektieren.
Respektvoller Umgang miteinander: 3 Tipps, wie Sie gezielt Respekt zeigen
Ihre Kollegen oder Mitarbeiter zu respektieren, ist eine vielschichtige Angelegenheit. Gegenseitiger Respekt umfasst alle Ebenen des (Berufs-)Alltags. Erweitern Sie deshalb ruhig Ihr Repertoire an respektvollem Handeln.
Tipp 1: Geduld haben
Respektvoller Umgang miteinander benötigt Ihre Geduld. Geduld zu haben, wenn beispielsweise Ihr Mitarbeiter etwas nicht sofort versteht oder wenn ein Problem den Projektverlauf behindert. Doch auch Geduld mit sich selbst zu haben, wenn Sie beispielsweise im Meeting nicht überzeugen oder Ihre Zielrealisierung etwas länger braucht, als geplant. Denn Ihre Ungeduld gegenüber sich selbst, überträgt sich ja auch auf Ihre Umgebung. Prüfen Sie deshalb, wie geduldig Sie sind.
Fragen Sie sich:
- Wann wird Ihre Geduld auf die Probe gestellt?
- In welchen Situationen reagieren Sie ungeduldig mit sich selbst oder Ihren Mitmenschen?
- Was würde Ihnen helfen, geduldiger zu sein?
- In welchen Momenten haben Sie eine große Geduld?
- Wie verhalten Sie sich dann? Was denken und fühlen Sie? Wie gelingt es Ihnen, in diesem Augenblick Geduld zu haben?
Tipp 2: Lernbereitschaft erhöhen
Akzeptieren Sie Ihre Unwissenheit. Verabschieden Sie sich von der Annahme – gar der Erwartung – auf alles eine Antwort zu haben. Dieser Abschied schmälert in keiner Weise Ihr Wissen, Ihr Know-How oder Ihre Erfahrungen. Sie weiten nur Ihr „Erfahrungsfeld“, d.h. Sie wertschätzen das Wissen und die Erfahrungen Ihrer Mitmenschen – und lernen von ihnen. Zeigen Sie Respekt vor den Standpunkten und Urteilen Ihrer Kollegen oder Mitarbeiter. Denn nur gemeinsam lassen sich heutzutage die Herausforderungen bewältigen.
Fragen Sie sich:
- In welchen Bereichen fällt es Ihnen leicht, Ihre Unkenntnis zu akzeptieren?
- Wann zeigen Sie eine hohe Lernbereitschaft?
- Welche Standpunkte und Urteile erzeugen dagegen Widerstand in Ihnen?
- Wie könnte ein Mehr an Respekt hier eine mentale Änderung bewirken? Welche Einsichten und Bewertungen gilt es loszulassen? Was dürfen Sie „lernen“ und erfahren?
Tipp 3: Mitfühlende Konfrontation
Abhängig von der Unternehmenskultur sind Fehler und Irrtümer meist eine Herausforderung für den respektvollen Umgang miteinander. Zu schnell wird kritisiert, statt die mitfühlende Konfrontation zu suchen. Schaffen Sie lieber ein Betriebsklima, in dem Verständnis für notwendige Kurskorrekturen herrscht – ob gegenüber Ihren Kollegen oder Ihren Mitarbeitern.
Fragen Sie sich:
- Wie ist der Umgang mit Fehlern und Irrtümern im Unternehmen?
- Wie gehen Sie selbst mit Fehlern und Irrtümern um?
- Was denken Sie in solchen Momenten? Wie sehen oder beurteilen Sie den Beteiligten bzw. Verursacher des Fehlers?
- Würden Sie Ihre „Konfrontation“ als respektvoll beschreiben? Können Sie wertschätzen, dass der andere sein Bestes gegeben hat, auch wenn es misslang? Was sollten Sie in Ihrem Verhalten ändern?
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