Neue IW-Umfrage: Betriebliche Weiterbildung nimmt wegen Fachkräftemangel spürbar zu
Unternehmen setzen auf Fortbildung und Weiterbildung
Zwei Drittel der deutschen Unternehmen setzen wegen des Fachkräftemangels auf die betriebliche Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter – das belegt eine aktuelle Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Gut 83 % der dort befragten Unternehmen haben danach 2010 ihre Beschäftigten selbst weitergebildet. Die Mitarbeiter haben diese Chance auch intensiv genutzt - im Schnitt nahm jeder Beschäftigte gut 29 Stunden an Seminaren und Informationsveranstaltungen teil. Bei der zuletzt 2007 durchgeführten Umfrage des IW zur Fortbildung waren dies erst 27 Stunden.
Mitarbeiter nutzen vermehrt eigene Freizeit zur Weiterbildung
Die Mitarbeiter haben die durch Kurzarbeit und Überstundenabbau in der Wirtschaftskrise frei gewordene Zeit vermehrt genutzt, um zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. 2010 bildete sich jeder Beschäftigte durchschnittlich 10 Stunden in der eigenen Freizeit weiter – fast ein Drittel der insgesamt in Workshops und Veranstaltungen verbrachten Zeit. Im Vergleich zu 2007 hat sich damit der Freizeitaufwand mehr als verdoppelt. Aber auch der Stundenumfang für Weiterbildung während der Arbeitszeit ist gestiegen – um 14 %.
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