So bleibt Ihr Auto aufgeräumt
Wundern Sie sich auch manchmal, wie sauber und aufgeräumt die Autos Ihrer Kollegen aussehen und sich Ihr eigenes Fahrzeug präsentiert, als hätten Sie gerade im Nahen Osten zu tun gehabt? Das liegt bestimmt nicht daran, dass sich die Kollegen einen persönlichen Reinigungsservice leisten. Ausschlaggebend ist vielmehr, dass manche Menschen auch ihr Auto mit System und Organisation pflegen und aufräumen. Das ist übrigens gar nicht so schwer – wie Sie jetzt sehen werden.
Tipp 1: Ohne Planung geht es nicht
Wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus entrümpeln müssen, machen Sie sich vorher auch ganz genau eine Vorstellung davon, wie sie vorgehen wollen. Dieselbe gedankliche Leistung sollten Sie natürlich auch Ihrem Auto zukommen lassen. Dauerhafte Ordnung verlangt stes ein klares Bild der anvisierten Struktur. Entscheidend ist daher die Frage – was brauche ich wirklich und was möchte ich unbedingt im Auto dabeihaben. Fertigen Sie eine Liste an.
Expertenrat
Es ist fast überflüssig anzumerken, dass Ihnen die StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung) konkret den Inhalt Ihres Verbandskastens und das Mitführen von Warndreieck und –weste vorschreibt. Sinnvoll ist es sicherlich auch, Abschleppseil, Wagenheber und einen kleinen Werkzeugsatz für den Notfall dabei zu haben. Denken Sie übrigens auch daren, immer eine Decke und Getränke im Fahrzeug zu haben!
Tipp 2: Vom Gedanken zur Tat
Wenn Sie sich darüber klar geworden sind, was Sie wirklich brauchen, sollten Sie einfach anfangen. Teilen Sie Ihr Fahrzeug einfach in 3 Bereiche:
- Kofferraum
- Fond
- Fahrer-/Beifahrerbereich ein.
Beginnen sollten Sie mit dem Kofferraum. Es bietet sich an ihn zunächst vollkommen leer zu räumen und dann zu säubern.
Expertenrat
Es ist unglaublich, was eigentlich verständige Mitmenschen so alles mit sich herumfahren. Ob es Schneeketten oder Frostschutz im Sommer sind oder ein zusammegefaltetes Schlauchboot im Winter – die Variantenbreite ist unvorstellbar. Dabei gibt es gerade in Zeiten teurer Spritpreise eine einfache Rechnung – 20 Kg weniger Gewicht bedeutet bei modernen Autos mindestens 0,1 Liter Treibstoff weniger!
Tipp 3: Auch beim Einräumen sollten Sie mitdenken
Nachdem Sie den Kofferraum gereinigt haben, können Sie beginnen, ihn wieder einzuräumen. Hier taucht immer wieder der Fehler auf, dass überflüssige Dinge erneut eingeladen werden. Da Sie sich aber eine Liste gemacht haben, was sie wirklich wo benötigen (s. Tipp 1), sind Sie vor dieser Gefahr gefeit.
Expertenrat
Moderne Kofferräume sind in der Regel mit einem unempfindlichen Teppichboden ausgekleidet. Dieser hat zwar den Vorteil, dass man den Schmutz nicht so schnell sieht, aber darin liegt auch ein großes Manko. Ist es nämlich irgendwann unvermeidbar ihn auszusaugen, bekommen Sie Haare, Flusen oder Holzspäne kaum heraus. Hier verrate ich Ihnen einen einfachen Trick – benutzen Sie Klebeband. Tupfen Sie damit einfach den Kofferraum aus – der Dreck bleibt am Band kleben!
Tipp 4: Fondbereich macht die wenigste Arbeit
Der Fondbereich ist erfahrungsgemäß der Arbeitsort, der am wenigsten Mühe bereitet.
Expertenrat
Machen Sie sich mindestens alle zwei Jahre die Arbeit, die Rücklehnen und die Rückbank vorzuklappen bzw. loszuschrauben. Sie werden in der Regel reich belohnt. In den Ritzen der Sitzmöbel findet sich meist eine erhebliche Anzahl an Münzen, die Ihnen bzw. Ihren Mitfahrern aus der Tasche gefallen sind. Es ist gut möglich, dass Sie sich von dem Geld nach getaner Arbeit mit einem opulenten Abendessen belohnen können.
Tipp 5: Bleiben sie konsequent
Beim Fahrerraum sollten Sie sich Zeit nehmen, da es hier die meisten Ablagen gibt. Jetzt dürfte der Lackmus-Test für Ihre Liste (s. Tipp 1) kommen. Sie werden nämlich etliche Gegenstände finden, von denen Sie gar nicht wussten, dass sie überhaupt im Auto sind. Machen Sie jetzt nicht den Fehler, darüber nachzudenken, ob Sie dieses oder jenes doch brauchen könnten. Wenn dies tatsächlich der Fall wäre, hätte es ja auf Ihrer Liste gestanden. Also – weg damit!
Expertenrat
Wenn Sie Ihre Arbeit erledigt haben, kommt der schwerste Teil. Sie müssen nämlich jetzt darauf achten, dass der „Schlendrian“ in den nächsten Wochen nicht wieder einreißt. Gewöhnen Sie sich an, jegliche Dinge, die wieder den Weg in Ihr Auto gefunden haben, sofort wieder herauszuschafffen. Dies gilt insbesondere für Getränke – oder sonstige Verpackungen. Ohne permanente Selbstkontrolle landen Sie garantiert wieder im Chaos. Nehmen Sie sich deshalb entweder zum Wochenanfang oder Ende immer 2 bis 3 Minuten Zeit, um Ihr Auto aufzuräumen!
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