Sie suchen einen Stellvertreter? Diese 5 Kriterien sollten Sie berücksichtigen
Als Führungskraft benötigen Sie einen Stellvertreter
Als Führungskraft werden Sie an einen gewissen Punkt gelangen, an dem Sie sich die Frage stellen: Benötigen Sie einen Stellvertreter oder nicht? Um Ihre Frage für sich zu beantworten und somit auch Argumente, die überzeugen gegenüber Ihrem Vorgesetzten vorbringen zu können, sollten Sie einmal prüfen, welche Gründe für den Einsatz eines Stellvertreters sprechen.
Typische Gründe, warum Sie einen Stellvertreter benötigen, sind:
- Sie sind oft und regelmäßig auf (längeren) Geschäftsreisen.
- Ihr Aufgabenbereich ist gewachsen.
- Ihre Führungsaufgaben haben zugenommen.
- Sie haben mehr Verantwortung erhalten.
- Ihre Abteilung hat sich vergrößert.
- Ihnen unterstehen weitere Teams.
- Ihre Abteilung wird mit einer anderen zusammengelegt.
- Die Abteilung wird umstrukturiert und danach übernehmen Sie weitere Führungsaufgaben.
- Sie sollen eine Unterabteilung bzw. weitere Teams aufbauen.
- Sie sollen eine neue, herausfordernde Aufgabe übernehmen.
Sie sehen, es gibt viele Gründe, warum Sie einen Assistenten nötig haben. Zögern Sie nicht, diesen für sich einzufordern. Denn es geht letztendlich um zwei Dinge:
- Ob Sie in Zukunft weniger oder mehr Arbeit haben.
- Ob Sie in Zukunft Ihre Aufgaben einer Führungskraft effektiv und effizient ausführen können oder nicht.
Und damit diese beiden Aspekte sichergestellt sind, wählen Sie den richtigen Stellvertreter aus. Die folgenden 5 Kriterien unterstützen Sie bei der Wahl.
5 Kriterien für Ihren Stellvertreter
Kriterium 1: Erwartungen
Stellen Sie sich die Kernfrage: Was sind die Erwartungen, die Sie an Ihren zukünftigen Stellvertreter stellen? Listen Sie alles auf. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie kurzfristige, mittelfristige und langfristige Forderungen berücksichtigen.
Kriterium 2: Merkmale
Ihr zukünftiger Assistent sollte kein Klon von Ihnen sein. Dennoch muss er überbestimmte Merkmale verfügen: Er sollte die Eigenschaften einer Führungskraft besitzen. Prüfen Sie mit Hilfe der Checkliste: Besitzt der Stellvertreter die Eigenschaften einer Führungskraft?, inwieweit Ihr Kandidat wirklich ein geeigneter Kandidat wäre. Gehen Sie dabei besonnen und ehrlich vor. Denn Sympathiepunkte nützen wenig, wenn der ausgewählte Mitarbeiter später seine Funktion als Ihr Stellvertreter nicht ausfüllen kann.
Kriterium 3: Verantwortungsbereich
Bestimmen Sie den Verantwortungsbereich, für den Ihre rechte Hand zuständig sein wird. Legen Sie eindeutige und klare Grenzen fest, die für Sie beide bindend sind. Geben Sie sich ausreichend Zeit, um wirklich festlegen zu können, welche Verantwortungen Sie abgeben können, sollten und – vor allem auch – wollen.
Denn Sie wollen eins vermeiden: Das Widerrufen von Entscheidungen, die Ihr persönlicher Assistent getroffen hat. Zum einen untergraben Sie dadurch nur seine Autorität und Glaubwürdigkeit. Zum anderen bürden Sie sich nur wieder zusätzliche Arbeit auf. Deshalb sorgen Sie von Anfang an für klare Verhältnisse.
Kriterium 4: Tätigkeiten
Legen Sie ein klares Profil des Aufgabenbereichs fest. Leiten Sie aus diesem ab, welche Tätigkeiten Ihre rechte Hand übernehmen soll. Klären Sie dabei auch, welche erforderlichen Ressourcen von ihm, von Ihnen und vom Unternehmen benötigt werden.
Kriterium 5: Übergabe und Messkriterien
Planen Sie die Übergabe und Einführung Ihres Stellvertreters. Legen Sie dabei sowohl Kontrollpunkte als auch Kriterien zur Kontrolle der Zielvereinbarungen fest. Bereiten Sie sich mithilfe der 10 Kriterien für eine Zielvereinbarung gut auf das Zielvereinbarungsgespräch vor.
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