Aufgaben delegieren: Delegieren Sie nicht nur Unangenehmes, sonst leidet die Mitarbeitermotivation
Richtig delegieren fördert die Motivation des Mitarbeiters
An Ihre Mitarbeiter gezielt Aufgaben zu delegieren, bringt Ihnen Entlastung und kann zu einem positiven Engagement Ihrer Mitarbeiter führen. Die Betonung liegt dabei auf dem Wort „kann“. Denn solch ein Engagement und auch eine Steigerung der Mitarbeitermotivation erreichen Sie nur, wenn Sie ausgewogen delegieren. Leider ist dies nicht immer der Fall.
Der schwerwiegendste Fehler beim Delegieren
Viele Führungskräfte und Vorgesetzte begehen nämlich beim Delegieren immer wieder den gleichen Fehler: Sie delegieren nur Aufgaben, die
- unangenehm sind.
- Sie selbst nicht mögen und deshalb nicht erledigen wollen.
- langweilig sind.
- Ihnen nicht wichtig sind und für die Sie keine Zeit erübrigen möchten.
Vielleicht denken Sie jetzt „Aber genau dafür ist die Delegation doch da, um mich von diesen Aufgaben zu befreien.“ Dem ist leider nicht so. Zwar soll Sie die Delegation entlasten. Allerdings nicht auf Kosten der intrinsischen Motivation Ihrer Mitarbeiter. Und diese intrinsische Motivation ist schnell aufgebraucht, wenn Ihr Mitarbeiter spürt, dass Sie nur Aufgaben delegieren, die Sie selbst nicht mögen und als unangenehm einstufen, d.h. Ihr Mitarbeiter erlebt dann die Delegation als „Shit-runs-down-the-mountain-Syndrom“.
Richtig delegieren ist stets ausgewogen, gerecht und neutral
Achten Sie deshalb bei der Vorbereitung Ihrer Delegation darauf, dass Sie auch Aufgaben delegieren, die
- Spaß machen.
- eine Herausforderung darstellen.
- den Mitarbeiter fordern.
- den Mitarbeiter in seinen Karriere-Zielen bestärken.
- zu den Qualifikationen des Mitarbeiters passen.
Müssen Sie unangenehme Aufgaben delegieren, fragen Sie sich:
- Ist dies nicht eine Aufgabe, die eigentlich Sie erledigen sollten, wie den schwierigen Kunden anzurufen?
- Wie oft haben Sie in den letzten Wochen und Monaten diesem Mitarbeiter unangenehme Aufgaben übertragen?
- Verläuft Ihre Delegation von unangenehmen Aufgaben gerecht, d.h. kommt jeder einmal dran?
- Verhalten Sie sich bei der Delegation von unangenehmen Aufgaben neutral, d.h. Ihre Mitarbeiter-Vorlieben führen zu keiner Bevorzugung?
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