Markenbindung: Vererben Sie Ihre Marken und Produkte
Markenbindung und Produktbindung ein Leben lang
Dies ist schon lange kein Traum mehr. Nutella, Jägermeister, Coca-Cola machen es vor.
Kunden aus allen Generationen konsumieren ihre Produkte. Schaffen Sie auch einen Bezugsrahmen fürs Leben.
Beispiel Nutella
Nutella hat es geschafft: es wird nicht nur von Kindern geliebt, sondern auch von der Generation 50plus. Im Jahre 2005 genossen 1,7 Millionen der 50 – bis 60-Jährigen Nutella. Kein Wunder, denn was einmal in der alles entscheidenden Prägephase – den formative years von 10 bis 25 Jahren -, vom Kunden als gut gespeichert wurde, wird auch in den späteren Jahren genutzt. Der Kunde – egal, wie alt er sein mag - bleibt nicht nur selbst der Marke treu, nein, er vererbt es auch an seine Kinder und Enkel. Und nicht allein den Genuss von Nutella. Auch Spielzeug wie Lego oder die Barbiepuppen werden an die eigenen Kinder „weitergereicht“.
Markenbindung ein Leben lang ist also Wirklichkeit geworden. Prüfen Sie:
- Ihre Kenntnis.
Um Ihre Zielgruppen zu verstehen, benötigen Sie auch das Wissen über deren Jugend, also der Prägephase. Denken Sie daran, dass beispielsweise die Mittfünfziger bis Mittsechziger mit Love, Peace, Rolling Stones und Woodstock auf wuchsen. Jetzt diese Gruppe mit barrierefreiem Wohnen und Seniorenteller anzusprechen, ist ein absoluter Marketingflop. - Ihr Marketing.
Nachwachsende Generationen müssen auch beworben werden – und zwar mit neuem, verjüngtem Profil. Beispiel: Jägerettes, die den Jägermeister als tolles Mixgetränk an die junge Generation vermarktet, ohne die „alten“ Stammkunden zu vergraulen. - Ihren Produktnutzen.
Ihre Marke und Ihr Produkt müssen beiden Zielgruppen – also Kindern und (Groß-)Eltern – etwas bieten, einen Nutzen bescheren, sonst gelingt die Vererbung und Bindung ein Leben lang nicht.
Beispiel: Die neuen Stars-Wars-Folgen setzen auf mehr Action plus Spezialeffekte und boten auch junge Identifikationsfiguren. Kein Wunder, dass Papa und Sohn begeistert ins Kino strömten.
Mein Tipp:
Überlegen Sie sich einmal, was vor 25 Jahren Thema war und womit die jetzige Eltern-Generation aufgewachsen ist. Denn dies sind wichtige Informationen, sowohl was die Präferenzen der Kinder angeht als auch über die Vorlieben der Eltern.
- bmiller's blog
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