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Flexible Wissenstransfer-Formate (Teil 3): Mehr Erkenntnisse mit mehrdimensionalen Wissenslandkarten

29. März 2017

„Indem wir Informationen visualisieren, verwandeln wir sie in eine Landschaft, die man mit den Augen erkunden kann, eine Art Informations-Landkarte. Und wenn wir verloren gehen in Informationen, ist eine Informations-Landkarte nützlich.“

David McCandless

 

Flexible Wissens-Formate - Wissenslandkarten 

Einfach eine Pinnwand, verschiedenartige Moderationskarten und Klebeband nutzen. So sammeln und strukturieren Sie Wissens-Bausteine. Für mehr Detail-Wissen, für den guten Überblick und für neue Erkenntnisse. Wie das geht, wird hier vorgestellt.

 

Landkarten des Wissen

Wissenslandkarten geben Orientierung in Wissens-Beständen. Das Spektrum der Formate ist breit. Es reicht von ad hoc Wissenslandkarten bis zu grafischen und interaktiven Meisterwerken. Alle eint, dass sie ein Thema verständlich sichtbar machen. Damit unterstützen sie ihre Nutzer, das Wissen zu verstehen und anzuwenden. Ein interaktives Beispiel finden Sie hier.  Es veranschaulicht auch das Grundprinzip einer Wissenslandkarte. Sie bestehen zumeist aus einer Basis-Schicht und einer Element-Schicht. Im Beispiel ist das Prinzip des Periodensystems von Mendelejew die Basis-Schicht. Und die Elemente sind verschiedene Visualisierungs-Methoden.

 

Dieses Prinzip lässt sich auch auf einfache Weise in Besprechungen oder Workshops nutzen. Grafische Perfektion ist dabei nicht das Ziel. Ganz im Gegenteil. Forschungen haben gezeigt, dass die „Perceived finishedness“ (der wahrgenommene Fertigstellungsgrad) Einfluss darauf hat, wie aktiv man sich daran beteiligt. So schätzenswert das oben gezeigte Beispiel ist, so wenig würde man vielleicht in einer Besprechung mit dem Stift zu solch einem Poster gehen und darin eine Veränderung skizzieren. Also sollte man keine Scheu haben vor grafisch sehr einfachen Wissenslandkarten. Sie geben allen die Chance, beizutragen.



 

Die Zutaten

Die Zutaten dafür sind denkbar einfach:

  • Pinnwand.
  • Moderationskarten in verschiedenen Formen, Größe, Farben.
  • Klebepunkte.
  • Klebeband. Und zwar jenes, das zum Abkleben des Fußbodens bei Malerarbeiten verwenden wird. Gut einzusetzen und zu beschreiben.
  • Filzstifte in verschiedenen Farben.

 

Wissen Sie vor einer Besprechung, dass Sie eine Wissenslandkarte erstellen werden, bringen Sie Packpapier mit. Zwar sind Fotos der Pinnwand und die einzelnen Karten hinterher auch nützlich. Doch falls sie die Wissenslandkarte im Ganzen später noch einmal nutzen wollen, ist der transportable Packpapier-Untergrund geschickt. Außerdem gilt das oben genannte Prinzip des wahrgenommen Fertigstellungsgrades auch hier. Ein Foto der Karte ist wichtig und nützlich. Doch wenn man die Ergebnisse nicht Beteiligten kommuniziert, ist die gesamte Karte unmittelbarer und regt vielleicht an, noch weiter zu denken.

 

Und es gilt generell: der Weg ist auch ein Ziel. Das Ergebnis ist wichtig und ein Ziel. Doch bereits der Weg bringt viel Nutzen:

  • Wissen aller Beteiligten zusammentragen,
  • eine Struktur erarbeiten,
  • ein gemeinsames Bild, Wissen, Verständnis bekommen.

 

Mehrdimensional denken

Mit diesen Zutaten können Sie flexibel unterschiedlichste Wissenslandkarten für verschiedenste Zwecke erstellen und viele Dimensionen abbilden. So kann

  • die konsequent angewendete Farbe eine Kategorie sein; zum Beispiel positive Argumente mit grünen Moderationskarten, negative mit roten Karten,
  • die Größe der Moderationskarten könnte eine Gewichtung zeigen; hohes Risiko = das größte Kartenformat,
  • unterschiedliche Formate könnten zum Beispiel Kunden (runde Karten) und Mitarbeiter (rechteckige Karten) symbolisieren.

 

Wie immer gilt: die Dosis bestimmt das Gift. Das heißt man sollte es mit der Vielfalt nicht übertreiben. Eine Gedächtnisstütze in Form einer Legende hilft beim Erstellen und hinterher, um sich daran korrekt zu erinnern. Dafür hängen Sie an die Seite – wie bei einem Diagramm – alle kategorisierenden Elemente und schreiben jeweils dazu was sie bedeuten.

 

3 Beispiele

Hier finden Sie drei Beispiele. Sehr viel mehr Nutzungsideen sind dank der flexiblen Zutaten möglich

 

1. Agenda-Wissenslandkarte 

Agenda-Wissenslandkarte
© Annette Hexelschneider

    1.  Agenda-Punkte auflisten, Basis-Schicht der Wissenslandkarte.
    2. Teilnehmer schreiben ihre Wünsche dazu (grüne Karten) und was nicht passieren sollte (rote Karten), Elemente-Schicht.

2. Matrix-Wissenslandkarte

Matrix-Wissenslandkarte© Annette Hexelschneider

    1. Ergebnisse eines Brainstormings auf Karten gleicher Größe/Farbe/Form notieren, Elemente.
    2. Mit Klebeband eine Matrix mit zwei Dimensionen anlegen, Basis. Zum Beispiel Aufwand und Nutzen.
    3. 4 Felder anlegen und Karten entsprechend platzieren.
    4. Mit Klebepunkten (je nach Situation1 -3 Klebepunkte) voten und entsprechend auswählen.

       

3. Metaphern-Wissenslandkarte
Mit etwas mehr Vorbereitung und etwas mehr Gestaltung ist auch so etwas wie dieses Inselmeer möglich. Dafür benötigen Sie ebenfalls keine besonderen grafischen Fähigkeiten, nur Vorbereitungszeit.

Wie viel mehr Wissenslandkarten lassen sich mit diesen Zutaten nutzen? Probieren sie es aus.

 

Quellen:

Bresciani, Sabrina; Blackwell, A. & Eppler, Martin J. (2008) A Collaborative Dimensions Framework: Understanding the Mediating Role of Conceptual Visualizations in Collaborative Knowledge Work. In: 41th Hawaii International Conference on System Sciences, University of Hawaii.

Autor: Annette Hexelschneider
Stichworte: Wissenstransfer, Wissenstransfer Formate, Annette Hexelschneider, Wissenslandkarten, Landkarten des Wissens, Agenda Wissenslandkarte, Matrix Wissenslandkarte, Metaphern Wissenslandkarte
Weitere Beiträge zu diesem Feature Paket:
  • Flexible Wissenstransfer-Formate (Teil 3): Mehr Erkenntnisse mit mehrdimensionalen Wissenslandkarten
  • Flexible Wissenstransfer-Formate (Teil 2): Goldene Regeln – Leuchttürme im Meer der Komplexität
  • Flexible Wissenstransfer-Formate (Teil 1): Mit Speed-Networking und Geschichtentausch Wissenswertes erfahren
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