Chef "lesen" heißt Freiräume schaffen
Die Macken Ihres Chefs fallen Ihnen meist negativ auf. In der Regel ärgern Sie sich vor allem darüber, antstatt dass Sie sich über die Freiräume, die Sie dadurch erhalten, freuen.
Die herkömmliche Einschätzung hat einen fatalen Effekt: Sie berauben sich selbst Ihrer Motivation. Ihr Fokus kreist ständig um das Negative, stattdessen sollten Sie erkennen, was funktioniert und - vor allem - was sogar richtig gut funktioniert.
Richten Sie Ihren Fokus neu aus - jetzt!
- Bewusstmachung. Listen Sie einmal all die Bereiche auf, in denen Ihr Chef Ihnen freie Hand lässt, sei es die Gestaltung des Berichtes oder die Einteilung Ihrer Aufgaben in einzelne Bearbeitungsschritte. Notieren Sie, was er selten oder überhaupt nicht fordert wie beispielsweise jeden Tag Zwischenberichte abzuliefern.
- Chemie. Machen Sie sich klar, in welchen Bereichen Sie und Ihr Chef bestens harmonieren. Möchten Sie beide, dass Deadlines eingehalten werden oder dass beispielsweise der Informationsfluss erhöht wird? Diese Überschneidung beschert Ihnen nicht allein Freiräume, Sie haben Ihren Chef stets unterstützend zur Seite, sollten auf diesen Arbeitsgebieten Probleme aufkommen.
- Vorlieben. Nutzen Sie die Vorlieben Ihres Chefs, um sich weitere Freiräume zu schaffen. Manches Mal fällt gerade dies schwer, weil vielleicht die Vorliebe des Chefs für Sie zur Macke „mutiert“. Dann heißt es für Sie, diese zu akzeptieren und damit zu „arbeiten“. Sollte Ihr Chef beispielsweise die Vorliebe besitzen, täglich über alle Kundenreklamationen informiert werden zu wollen, dann tun Sie es. Ihr Chef ist zufrieden und Sie haben Ihre Ruhe – und damit Raum für andere Aufgaben.
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