Vorsicht Ansteckungsgefahr! Atemschutzmasken können helfen
Sie kennen sicherlich auch die Bilder aus Asien, auf denen Menschen zu sehen sind, die sich in der Öffentlichkeit mit Atemschutzmasken zeigen. Sinn und Zweck dieser „Maskerade“ ist der Schutz vor Ansteckung mit Infektionskrankheiten wie z. B. der Grippe. Ob das Tragen einer Atemschutzmaske das Ansteckungsrisiko verringert, ist wissenschaftlich nicht gesichert. Fakt ist jedoch, dass das Tragen eines Mundschutzes bei einem unwissentlich Infizierten dazu beiträgt, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und somit die übrigen Mitarbeiter zu schützen.
100% igen Schutz gibt es nicht
Das Risiko sich anzustecken, können auch Schutzmasken nicht völlig ausschließen, weil auch die Atemschutzmasken keinen 100% igen Schutz bieten. Beachten Sie insbesondere, dass die Atemschutzmasken nicht länger als ein paar Stunden getragen werden sollten. Ein Einwegmundschutz sollte nur einmal getragen und dann entsorgt werden.
Praxis-Tipp
Das Robert-Koch-Institut hat folgende Empfehlungen für den Kauf eines Mundschutzes ausgesprochen:
- Der Mundschutz sollte dem europäischem Standard EN 14683 oder EN 149 entsprechen. Der entsprechende Hinweis findet sich auf der Packung.
- Die Masken sind in Apotheken oder im Fachhandel erhältlich und sollten auch nur dort erworben werden.
- Masken mit Ohrschlaufen sind einfacher und sicherer in der Anwendung als Modelle mit Bändern zum Knoten.
- Kein Mundschutz für Säuglinge und Kleinkinder.
- Mundschutz sollte stets trocken gelagert werden.
Auf die richtige Handhabe kommt es an
Um für ausreichenden Schutz vor einer Infektion mit dem Schweinegrippevirus zu sorgen, sollten die folgenden Grundsätze bei der Anwendung des Mundschutzes unbedingt beachtet werden:
Vor dem Anlegen des Mundschutzes gründlich die Hände waschen.
- Die Innenseite des Mundschutzes sollte zum Gesicht des Trägers zeigen und der biegsame Nasenbügel oben liegen.
- Die Schutzmaske muss Mund, Nase und das Kinn vollständig umschließen und der Nasenbügel an die Nasenform angepasst werden.
- Je besser die Maske anliegt, also an das Gesicht angepasst ist, desto höher ist die Schutzwirkung.
- Nach ca. zwei bis drei Stunden Tragezeit muss der Mundschutz ausgetauscht werden, weil die Filterfläche durchfeuchtet ist und deshalb an Wirksamkeit verliert.
- Beim Ablegen des Mundschutzes sollte darauf geachtet werden, die innere und äußere Filterfläche nicht zu berühren.
- Ein bereits getragenen Mundschutz sollte sofort entsorgt werden. Danach sorgfältig die Hände waschen.
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