Wetterfühligkeit ernst nehmen: 3 Gründe zeigen auf warum
Das Wetter nimmt Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden
Die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Ein Faktor ist tatsächlich auch das Wetter mit nicht zu unterschätzenden Auswirkungen. Ob Hoch- oder Tiefdruckgebiet, Kaltfront oder Föhn – egal, welche meteorologische Größe sich ausbreitet, der menschliche Körper nimmt diese Reize wahr und verarbeitet sie im Gehirn, welches auch die Reaktion auf diesen Reiz steuert.
Im Klartext: Der Körper passt sich, beispielsweise durch die Körpertemperaturregulierung, an die äußeren Faktoren an. Abhängig von den Wetterreizen kann diese Anpassung zu belastenden Symptomen führen, die durchaus die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter herabsetzen kann. Das Wetter wird zum Stressfaktor – der Betroffene reagiert wetterfühlig.
Nehmen Sie die Wetterfühligkeit Ihrer Mitarbeiter ernst: 3 Gründe
Grund Nr. 1: Die Unfallgefahr steigt
Beim Anzug eines Tiefdruckgebietes passieren bis zu 10 Prozent mehr Arbeits- und Berufsunfälle, bei warmem, feuchtem Wetter sogar bis zu 30 Prozent. Auch kann sich die Reaktionszeit bei ungünstigen Wetterbedingungen um bis zu 25 Millisekunden verlängern – eine oftmals entscheidende Zeitspanne, wenn schnell reagiert werden muss. Starke Hitze mindert zudem die Sehschärfe und die Kontrastwahrnehmung.
Sollten Ihre Mitarbeiter an Maschinen arbeiten, mit scharfen Gegenständen hantieren, als Außendienstmitarbeiter oder LKW-Fahrer unterwegs sein, sind wetterfühlige Reaktionen unbedingt anzusprechen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuplanen.
Grund Nr. 2: Anfällig für gereiztes und aggressives Verhalten
Extreme Kälte, Kalt- oder Warmfronten, Föhneinbruch, Windwetter, hohe Luftfeuchtigkeit oder übersteigertes Schönwetter können zu Stimmungsschwankungen führen, die sich auch in gereiztem oder aggressivem Auftreten äußern.
Ein ansonsten besonnener Mitarbeiter kann dann plötzlich aufbrausend reagieren oder wütend antworten. Abhängig davon in welchem Unternehmensbereich der einzelne Mitarbeiter arbeitet, beispielsweise im Kundenservice, dürfen solche Stimmungsschwankungen nicht ignoriert werden. Bitten Sie Ihren Mitarbeiter sich zu überlegen, wie er an Tagen, in denen diese wetterbedingten Symptome auftreten sein Verhalten bewusster kontrollieren kann. Planen Sie eventuell auch eine Arbeitsunterstützung durch Kollegen ein.
Grund Nr. 3: Antriebsschwäche, Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel nimmt zu
Wetterfühligkeit ermüdet und ermattet den Körper, wodurch auch die Konzentration leidet. Dabei zeigen sich verschiedene Formen des Konzentrationsmangels:
- Gedächtnislücken,
- Merkschwäche
- und Vergesslichkeit.
Anweisungen sollten Sie an solchen Tagen oder Stunden in kleinere Merkschritte unterteilen und entsprechend delegieren. Stellen Sie sicher, dass der Mitarbeiter bei komplexeren Abläufen die Arbeitsschritte bzw. das zu erzielende Ergebnis schriftlich fixiert. Dadurch wird sichergestellt, dass nichts vergessen wird. Lassen Sie sich Ihre Anweisung wiederholen. Vergessen Sie nicht, die Bearbeitung der Aufgaben in kürzeren Abständen als sonst üblich zu kontrollieren.
Meteorologische Anlässe, die für Abgeschlagenheit, Antriebsschwäche und Konzentrationsmangel sorgen, sind vor allem: Warm- und Kaltfronten, Föhneinbruch, Ozonanstieg, Schwüle, Gewitter, Smog und übersteigertes Schönwetter.
Hinweis:
Wollen Sie wissen, welche Wettereinflüsse auftreten, informieren Sie sich in den Videotextangeboten der jeweiligen regionalen Fernsehsender zum Thema Biowetter. Oder Sie klicken im Internet auf wetter.com, dort auf Gesundheit und Biowetter. Wählen Sie anschließend das Bundesland aus, indem sich das Unternehmen befindet.
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