Besser schlafen - weniger Stress
Der menschliche Körper ist eine Hochleistungsmaschine:
Ihr Körper funktioniert wie ein Verbrennungsmotor - ohne feste Wartungsintervalle versagt er den Dienst. Die Maschine benötigt Ruhepausen, um wieder Kraft zu tanken. Anderenfalls laufen Sie unter „Überlast" - mit allen negativen gesundheitlichen Folgen.
Schlaf ist ein Anti-Stress-Mittel
Die wichtigste Erholungsform für unseren Körper ist Schlaf. Beim Schlafen werden die meisten Körperfunktionen heruntergefahren. Während der nächtlichen Reparatur- und Erholungszeit des Körpers regeneriert sich vor allem das Gehirn. Es muss Eindrücke und Gedanken des Tages ordnen und verketten, Lösungsvorschläge und Lernprozesse auslösen - das ist aktive Stressbewältigung.
Expertenrat
Damit Körper, Gehirn und Zellen sich ausreichend erholen, muss der Körper nachts vernünftig entgiften. Er benötigt aber Flüssigkeit, um die Abfallstoffe aus Leber und Nieren zu spülen. Mediziner empfehlen, schon bis 15.00 Uhr 2/3 der benötigten Tagesflüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen!
4 Regeln für besseren Schlaf
Viele Führungskräfte leiden unter Schlaftsörungen. Ursächlich dafür ist - soweit ernsthafte organische Erkrankungen ausgeschlossen sind - vor allem Stress. Um hier Abhlife zu schaffen, haben wir Ihnen die 4 besten Schlaftipps zusammengestellt.
Regel 1 - Der feste Rhythmus macht's
Natürlich ist es optimal, wenn Sie sich abends ins Bett legen können und ohne Schäfchen zu zählen einschlafen können - am Besten immer zur gleichen Zeit. Entscheidend ist, dass Sie Ihren gewohnten Schlafrhythmus nicht ständig wechseln. Gerade an Wochenenden bleiben bspw. die meisten von uns wesentlich länger auf und schlafen am nächsten Tag „aus". Damit gerät der Schlafrhythmus durcheinander und Sie riskieren, sich dadurch viel weniger zu erholen. Es ist allerdings unproblematischer, länger auszuschlafen, als allzulang aufzubleiben. Ist Ihr Schlafrhythmus schon seit längerer Zeit gestört, sollten Sie ihn schleunigst wieder ins Lot bringen.
Heißer Tipp
Stehen sie einfach früher auf. 1 bis 1 ½ Stunden sollten es allerdings schon sein, um abends schneller müde zu werden. Angenehmer Nebeneffekt - Sie gewinnen so zusätzliche Zeit für den Sport, Hobbys oder Ihre Arbeit.
Regel 2 - Entscheidend ist das Schlafzimmer
Es ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass die meisten Menschen in völlig dunklen Räumen besser schlafen. Lichtreize geben dem Körper das Signal, in den Wachzustand zu wechseln. In der Regel sollten Sie deshalb Ihre Jalousien herunterlassen oder für lichtschluckende Vorhänge sorgen. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für akkustische Reize. Gegen Straßenlärm können Sie beispielsweise mit Schallschutzfenstern (allerdings aufwändig) oder - ganz simpel - mit Ohropax oder ähnlichen Ohrstöpseln schützen.
Expertenrat
Ob Sie allerdings auch zu „esoterischen" Mitteln wie Feng Shui oder der Suche nach Magnetfeldern bzw. Wasseradern gehen sollten, ist dem Geschmack eines jeden Einzelnen überlassen. Wissenschaftlich nachweisbar ist hier wenig, allerdings versetzt der Glaube ja bekanntlich Berge.
Regel 3 - Schalten Sie ab
Es ist natürlich äußerst kontraproduktiv, wenn Sie sich unter Anspannung zur Nachtruhe begeben. Gehen Ihnen noch wichtige Fragen oder künftige Erledigungen durch den Kopf, hilft es, sie vor dem Gang ins Schlafzimmer einfach aufzuschreiben. So befreien Sie sich vom Gedankenwust und innerer Unruhe.
Vorsicht
Vor Schlaftabletten und Spirituosen sollten Sie sich hüten. Manche Mediziner sind hier gerade bei ältetern Menschen immer noch bereit, zu schnell zur Pharmazie zu greifen. Es kann durchaus ratsam sein, vor dem Schlafengehen noch einmal kurz vor die Tür zu gehen, um Sauerstoff zu tanken - mehr als 5 Minuten sollten Sie dafür allerdings nicht einplanen. Auch zu einem guten Glas Wein können Sie greifen, die Betonung liegt hier allerdings auf einem.
Regel 4 - Schlafen Sie mit positiven Gedanken ein
Beschäftigen Sie sich vor dem Schlafengehen mit positiven oder Inspirierenden Eindrücken. Fällt Ihnen das schwer, können Sie zu klassischer oder anderer ruhiger Musik greifen. Bei der Lektüre sollten Sie Fachbücher außen vor lassen - auch wenn die meisten Führungskräfte das Lesen der amtlichen Unmsatzsteuerrichtlinien durchaus einschläfernd finden können.
Heißer Tipp
Sie können sich vor dem Einschlafen auch noch einmal vor Augen führen, welche positiven Geschehnisse am Tag vorgefallen sind, worüber Sie sich gefreut und was Sie erreicht haben. Unser Gehirn speichert diese Eindrücke auch unbewußt ab und lässt Sie mit angenehmen Bildern und Empfindungen einschlafen.
Sie werden sehen - nach einigen Tagen erwachen Sie wesentlich erhohlter und können dem Tagesstress viel gelassener gegenübertreten.
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